Tim Mälzer berichtet über Gewalt in der Sternegastronomie
Tim Mälzer (53) spricht über schlimme Erfahrungen in der Sternegastronomie. Der Koch arbeitete von 1995 bis 1996 im Ritz Hotel in London. Was er dort erlebte, ist jedoch schockierend. "Es war damals in der Küche ein Wettbewerb, wer die härteste Drecksau ist. Wer misshandelt mehr, wer erniedrigt mehr, wer beleidigt mehr, wer schlägt härter zu. Wir wurden verbrannt in der Küche", berichtet er zu Gast bei "deep und deutlich" und fügt hinzu: "Neben mir wurde jemand mit einem heißen Messer verbrannt, weil er die Stopfleber nicht schnell genug geschält hat."
Doch das war nicht der einzige körperliche Übergriff, den Tim miterlebte: "Ich war selber dabei, wie jemand in der Küche von sechs Leuten zusammengetreten wurde, weil er uns so massiv auf den Sack ging. Wir waren rassistisch, sexistisch, wir waren alles. Es war unterirdisch. Geistig minderbemittelte Leute sind wir physisch angegangen. Ich war ein Mittäter, allein weil ich zugeguckt habe." Nach einem weiteren erschreckenden Vorfall zog der TV-Liebling dann die Reißleine: "Wir haben damals für die Königsfamilie gekocht. Der "Pen Pusher" hat uns so zur Sau gemacht und den Küchenchef so erniedrigt, dass er auf dem Boden zusammengebrochen ist und sich eingenässt hat. Ich habe am nächsten Tag gekündigt."
In der Talkshow thematisiert Tim auch seinen früheren Hang zu Alkohol. "Ich habe immer gerne und viel getrunken. Ich bin ein großer Freund vom Rausch", gibt er ehrlich zu. Mittlerweile weiß der Gastronom jedoch, dass er es zeitweise übertrieben hat: "Es gab einige Nächte, nach denen ich dachte, ich muss weniger trinken."