Stark abgebaut: So ging es Richard Lugner vor seinem Tod
Der Bauunternehmer und schillernde Wiener Gesellschaftslöwe Richard Lugner ist am Montag im Alter von 91 Jahren verstorben. Überraschend kam sein Tod dennoch nicht völlig, wie sein Arzt und Freund Werner Worseg im Interview mit RTL preisgibt: "Er ist in den vergangenen Wochen zunehmend verfallen." Nachdem er Mitte des Jahres noch an Bandscheibenvorfällen litt, die seine Mobilität stark beeinträchtigten, habe sich sein Gesundheitszustand kontinuierlich verschlechtert.
Das letzte aufgenommene Foto von Richard, das Bild vorliegt, zeigt bereits, wie angeschlagen er war. Darauf ist er mit Krücken in einem Dessous-Geschäft seiner Lugner City in Wien zu sehen, nachdem er sich im vergangenen Monat einer OP hatte unterziehen müssen. Der Gesundheitszustand des prominenten Unternehmers sei vielen Angehörigen und Freunden bewusst gewesen, doch das plötzliche Ableben sei dennoch überraschend gekommen. "Man hat es erwartet, aber man hat es auch doch nicht erwartet", erklärt Werner weiter, da er immer unsterblich zu sein schien. Richards Tochter Jacqueline habe am Morgen seines Todes aber bereits ein komisches Gefühl gehabt, wie der Arzt weiter im RTL-Interview berichtet: "Sie sagte, dass es dem Richard nicht gut geht und dass sie auf dem Weg zu ihm ist. Sie hat geheult und hatte schon ein komisches Gefühl gehabt. Wir sind dann zeitgleich in sein Haus gekommen – da war er dann aber schon verstorben."
Der Bau-Mogul war 1932 geboren worden und baute sein Unternehmen, die Lugner City, zu einer erfolgreichen, internationalen Marke aus. Über die Jahre hinweg zog er die Aufmerksamkeit der Medien mit seinen berühmten Opernball-Begleitungen wie Kim Kardashian (43) oder Paris Hilton (43) auf sich. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme war er bis zuletzt ein fester Bestandteil der Wiener High Society und immer wieder für schillernde Schlagzeilen gut. Sein Tod markiert das Ende einer Ära, in der Richard insbesondere als Symbol für Prunk und Glamour galt.