Richard Lugner änderte kurz vor seinem Tod sein Testament
Obwohl Richard Lugner (✝91) Schulden in Millionenhöhe gehabt haben soll, musste der Bauunternehmer in seinem Testament festhalten, welche Personen aus seinem Leben wie viel von seinem Erbe abbekommen. Kurz vor seinem Tod entschied sich Richard offenbar noch, eine wichtige Änderung in dem Schreiben vorzunehmen – und zwar zugunsten seiner Ehefrau Simone Reiländer. "Sie soll abgesichert sein, wenn ich mich mal verabschiede. Deshalb werde ich auch mein Testament überarbeiten. Denn wer bei mir lebt, wenn ich sterbe, soll auch entsprechend erben", erklärte der Baulöwe kurze Zeit vor seinem Ableben gegenüber Bild.
Richard soll es vor allem wichtig gewesen sein, seine Frau finanziell abzusichern, weil Simone ihren Job gekündigt hatte. Kurz nach ihrer Vermählung Anfang Juni besuchte die sechste Ehefrau des Unternehmers das Einkaufszentrum "Lugner City", um ihre erste Schicht im Einkaufszentrum ihres Mannes anzutreten. Denn Richard wollte, dass Simone ihn tatkräftig bei seiner Arbeit unterstützt. Gegenüber Heute machte der 91-Jährige sogar deutlich, dass die Blondine den Laden eines Tages alleine schmeißen soll: "Irgendwann, wenn es mich nicht mehr geben sollte, wird sie alleinige Chefin sein."
Richards Erbe wird mindestens durch fünf geteilt. Neben seiner Ehefrau hatte der Österreicher nämlich zudem vier Kinder aus vorherigen Ehen. Eine Bekannte der Familie ist sich allerdings sicher: Die Teilung des Erbes wird zum Streit führen. "Wer wird das Wohnrecht in der Villa haben? Wer bekommt was aus den Stiftungen? Die Immobilien sind auch nicht ohne. Christina Lugner (59) wird mit allen Mitteln dafür kämpfen, dass Jacqueline, ihre gemeinsame Tochter mit Richard, so viel wie möglich bekommt", meinte die Vertraute gegenüber Bild.