Christina Aguilera sieht ihr damaliges Image heute kritisch
Ende der 1990er-Jahre gelang Christina Aguilera (43) der Karrieredurchbruch: Sie wurde zu einer der bekanntesten Sängerinnen weltweit. Das "Bubblegum"-Image – also das Bild des braven Mädchens, das trotzdem irgendwie ansehnlich sein musste – das ihr Management damals für sie vorsah, stößt ihr heute aber ein wenig sauer auf. "Ich mochte diese Bubblegum-Sache nicht, bei der man eine Jungfrau spielen musste, aber nicht wie eine handeln durfte", offenbart sie im Gespräch mit Glamour.
Die 43-Jährige erklärt, die Zeit sei kreativ gesehen sehr "eindimensional" gewesen und ihre Performances der Hitsongs "Genie", "What A Girl Wants" und "Come On Over" haben sie schnell gelangweilt. "Buchstäblich jede Sekunde [meines damaligen Lebens] war in einem Zeitplan verplant. Man kann sein Leben nicht nur für die Arbeit leben, wenn man sie nicht genießen kann", führt Christina weiter aus und fügt hinzu: "Man wird ausgebrannt." Anfang der 2000er änderte sie daher einiges – wie beispielsweise ihr Image, mit dem sie die damaligen Grenzen der weiblichen Sexualität erweiterte.
Es ist aber nicht das Einzige, was die "Dirty"-Interpretin im Interview verrät. Sie geht außerdem darauf ein, wie die Musik ihr dabei half, die Erfahrungen zu bewältigen, die sie als Kind mit ihrem angeblich misshandelnden Vater gemacht hatte. "Ich weiß nicht, ob ich die Sängerin oder Performerin wäre, die ich bin, oder den Erfolg hätte, den ich habe, wenn ich meine Kindheit nicht durchgemacht hätte", betont sie. Musik habe ihr ein echtes Ziel vor Augen geführt: "Ich werde mich durch diese Gefühle kämpfen. Ich werde mich an jemandem vorbeikämpfen, der mir Unrecht getan hat."