Ein Jahr nach Haiattacke: Ali Truwit kämpft bei Paralympics
Ali Truwit steht ein Jahr nach einem schrecklichen Haiangriff wieder an der Schwimmspitze! Im Mai 2023 wurde sie von einem Hai angegriffen, was zur Amputation ihres linken Beins unterhalb des Knies führte. Doch die Sportlerin kämpfte sich zurück und hat sich einen Platz im Team der USA für die Paralympischen Spiele 2024 in Paris gesichert. Nur 15 Monate nach dem verheerenden Haiangriff tritt sie dort in den kommenden Tagen in den Disziplinen 400 m Freistil, 100 m Freistil und 100 m Rückenschwimmen an.
Im Interview mit CBS erinnerte sie sich an den schlimmen Tag zurück, an dem sie ihren Fuß verloren hatte. Sie sei mit ihrer Freundin Sophie auf den Turks- und Caicosinseln schnorcheln gewesen, als sie auf einmal ein Hai attackierte. "Wir traten und stießen gegen den Hai, aber er biss mir einfach durch den Fuß. Mein erster Gedanke war: Bin ich jetzt verrückt oder habe ich keinen Fuß mehr?" Doch sie habe sich sammeln können: "Aber dann sind wir sofort in Aktion getreten. Wir sind in Sekundenbruchteilen um unser Leben geschwommen." Unmittelbar nach dem Angriff hatte die Sportlerin gehofft, dass ihr Fuß, der in einer Flosse verpackt und auf Eis gelegt, zurück in die USA gebracht wurde, wieder angefügt werden könnte. Doch aufgrund einer schweren Infektion war dies nicht möglich und eine Amputation am 31. Mai 2023, ihrem 23. Geburtstag, war unumgänglich.
Nach mehreren Operationen und einer intensiven Rehabilitationsphase suchte Ali laut E! News aber schon im September ihren ehemaligen Trainer James Barone auf, der eigens aus dem Ruhestand zurückkehrte, um sie zu unterstützen. Mit seinem Coaching gewann sie im Dezember vergangenen Jahres – nur rund sieben Monate nach ihrer Amputation – eine Silbermedaille bei den US-Paralympics-Meisterschaften und qualifizierte sich schließlich im Juni für die Paralympics in Paris. Dort wird sich in den kommenden Tagen zeigen, ob sie ihren Traum von einer Goldmedaille verwirklichen kann.