Hollywood trauert um die Filmproduzentin Lynda Obst (†74)
In Hollywood galt die Filmproduzentin Lynda Obst (✝74) als feste größte. Entsprechend getroffen sind viele Stars der Branche. So meldete sich unter anderem Schauspieler Glen Powell (36) zu Wort, der die US-Amerikanerin schon seit einigen Jahren zu kennen schien. "Ich habe bei Lynda ein Praktikum gemacht, als ich nach L.A. gezogen bin. Eine wahre Pionierin, die nie eine Gelegenheit ausließ, mir beim Lernen zu helfen. [...] Für sie war die ganze Welt eine großartige Geschichte, die es zu schreiben gilt", erinnert sich der "Twisters"-Darsteller auf X. Auch Regisseur Paul Feig (62) nimmt im Netz Abschied von seiner Kollegin: "Es ist unglaublich traurig. Ich hatte Glück, Lynda vor einigen Jahren kennenzulernen, und sie war so eine nette, kluge Person. Das ist ein trauriger Verlust für die Branche."
Lynda starb vergangenen Mittwoch nach langer Krankheit. Bereits seit mehreren Jahren litt sie an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Daraus machte die Schöpferin von Filmen wie "Interstellar" aber kein Geheimnis. Wie sie The Hollywood Reporter bereits 2018 erzählte, sei die Erkrankung unter anderem durch jahrelanges Rauchen gekommen: "Ich möchte, dass die Menschen wissen, dass auch sie vom Schicksal getroffen werden können, und ich möchte deutlich machen, welche Folgen das Rauchen hat." Angeblich sei sie zuletzt sogar auf ein tragbares Sauerstoffgerät angewiesen gewesen. Nach ihrem Tod meldete sich Lyndas einziger Sohn Oly zu Wort: "Meine Mutter war eine Pionierin und eine vehemente Verfechterin der Frauen. Sie war eine tolle Mutter, Schwester und beste Freundin."
Lynda war bereits seit den 80er-Jahren als Produzentin tätig. Ihre erste Produktion war der Kultfilm "Flashdance" aus dem Jahr 1983. Darüber hinaus gehörten Komödien wie "Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen?", "Frontalknutschen" und "Bad Girls" zu ihren Projekten. Auch an Klassikern wie "Schlaflos in Seattle" wirkte sie mit. Über die Jahre war sie für unterschiedliche Produktionsfirmen wie Paramount Pictures, 20th Century Fox oder Disney tätig. Nebenbei arbeitete Lynda aber auch als Schriftstellerin und verfasste Bücher über die Filmindustrie sowie Artikel für Magazine wie The Huffington Post oder The New York Times.