Das kotzt Carolin Kebekus an ihrem Mutterdasein richtig an
Carolin Kebekus (44) wurde Anfang dieses Jahres zum allerersten Mal Mama. Neben den Herausforderungen, die die neue Rolle mit sich bringt, gibt es eine Sache, die der Comedienne gewaltig gegen den Strich geht: Seit sie Mutter geworden ist, fühlt sie sich ständig von außen beurteilt und kritisiert. "Ich habe keine Ahnung gehabt von dem Druck, der auf Frauen ausgeübt wird, wenn sie Mutter werden oder es vorhaben", erklärt sie gegenüber RND und stellt verärgert fest: "Alles, was man als Mutter macht, wird bewertet."
Jetzt, wo sie am eigenen Leib erfährt, unter welchen Maßstäben Mütter in der Öffentlichkeit bewertet werden, möchte die Kölnerin einen Wandel herbeiführen. Statt den sozialen Druck schweigend hinzunehmen, fordert sie eine gesellschaftliche Umkehr: "Die tolle Fähigkeit von Frauen, alles aushalten zu können, könnte man auch mal durchbrechen." Zudem appelliert Carolin an andere Mamas: "Man muss als Frau auch die Verantwortung abgeben können, wenn man sich die Care-Arbeit teilen will. Wie oft habe ich gehört: 'Mein Mann packt einfach die Wickeltasche immer falsch.' Dann macht er es halt falsch, das muss man zulassen."
Seit vielen Jahren begeistert Carolin Kebekus ihr Publikum mit scharfsinnigem Humor und einem unerschrockenen Blick auf gesellschaftliche Themen. Die 44-Jährige hat sich als Künstlerin einen festen Platz in der deutschen Comedy-Szene erarbeitet. Trotz ihres Erfolgs legt sie großen Wert darauf, ihr Privatleben aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. So fiel auch die Bekanntgabe der Geburt sporadisch aus. Ihr Management bestätigte diese lediglich Anfang des Jahres gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Abgesehen davon erklärte das Management nur: "Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir weitergehende Informationen zu ihrem Kind und zu ihrem Privatleben nicht veröffentlichen werden."