Eric Stehfest fühlte sich in seiner Schizophrenie gefangen
Eric Stehfest (35), bekannt aus Gute Zeiten, schlechte Zeiten, hat kürzlich offenbart, dass er an paranoider Schizophrenie erkrankt ist. In einem Interview mit RTL berichtet der Schauspieler jetzt, wie anstrengend die vergangenen Jahre für ihn waren, da er lange versucht habe, die Krankheit zu ignorieren. "Wie ein Gefängnis und unter Dauerfeuer", so beschreibt er den nervenzehrenden Zustand, den er offenbar schon seit seiner Jugend kennt. Die belastenden Symptome zwangen ihn letztendlich dazu, sich in eine Klinik einweisen zu lassen, um dort eine medikamentöse Therapie zu beginnen.
Die Entscheidung, sich professionelle Hilfe zu suchen, fiel Eric nicht leicht, wie er im Gespräch mit dem TV-Sender verriet. Innere Kämpfe und das Gefühl, in einem metaphorischen Boxring gegen diverse imaginäre Gegner anzutreten, hätten seinen Alltag vor der Therapie geprägt. Dr. Dirk Baumeier, einer seiner behandelnden Psychologen, erklärte, dass der 35-Jährige verschiedene Persönlichkeiten in sich trage, die er zu vereinen versuche – den liebevollen Familienvater zweier Kinder, den misstrauische Beobachter und den Schutzbedürftigen. Seit der Therapie würde Eric aber bereits erste Verbesserungen bemerken.
Unterstützt wurde der gebürtige Dresdner beim Umgang mit der schwierigen Diagnose von seiner Ehefrau Edith Stehfest, die ihm bei jedem seiner Schritte fest zur Seite stand. Ihr sei er besonders dankbar, da sie ihn bei der Suche nach professioneller Hilfe tatkräftig unterstützt habe. "Da musste mal wieder meine Frau mir helfen, weil sie das einfach schon oft getan hat", erklärte der ehemalige Dschungelcamp-Teilnehmer schmunzelnd im Interview. Mit ihr hat er bereits zwei Kinder und lebt – aktuell in getrennten Wohnungen – in Thüringen.