Medizinisches Cannabis: Wotan Wilke Möhring ist fürs Kiffen
Bei der "Golden Leaf Gala" in der Kölner Flora mischte sich unter den süßlichen Duft von Cannabis auch ein bekanntes Gesicht: Wotan Wilke Möhring (57). Der Tatort-Star trat am Donnerstag bei der Veranstaltung auf und setzte sich für die Nutzung von medizinischem Cannabis ein. Gemeinsam mit Patienten, Ärzten und Apothekern plädierte er für ein Umdenken im Umgang mit der heilenden Pflanze. "Medizinisches Cannabis ist nicht das Zeug, das hinterm Bahnhof verkauft wird", stellte er klar, wie Bild berichtet und fügte hinzu: "Wir kennen die Nebenwirkungen von vielen Medikamenten, die wir immer nehmen, von Cannabis aber nur die Nebenwirkungen. Die positiven Wirkungen sind bei den Leuten nicht angekommen. Das ist ungerecht."
Die Veranstaltung diente dazu, Vorurteile gegen die medizinische Verwendung von Cannabis abzubauen. Vor allem Patienten, die unter schweren Krankheiten wie Krebs, chronischen Schmerzen oder Epilepsie leiden, könnten von der heilenden Wirkung profitieren. Wotan selbst habe in der Vergangenheit schon Erfahrungen mit der Pflanze gemacht und bejahte selbstbewusst die Frage, ob er selbst schon mal gekifft habe. Die Teil-Legalisierung begrüßte er mit offenen Armen und erklärte: "Das entlastet die Gerichte und Polizei."
Der Schauspieler ist dreifacher Vater. Seinen Kindern Mia Josefine (15), Karl Michel (13) und Henriette Marie (11) würde er das Rauchen von Cannabis nicht verbieten. "Wenn meine Kinder kiffen, möchte ich das gern wissen. Und dann können sie mich auch anrufen zum Abholen. Fertig aus. Das ist der Vorteil, wenn man alles so ein bisschen selbst kennt. Und man sieht das dann auch", rechtfertigte Wotan sich bei der Gala, wie das Newsportal berichtet. Dass er seinen Kindern den Konsum von Cannabis erlauben würde, spricht für seinen lockeren Erziehungsstil. Im Gespräch mit RTL betonte er erst vor wenigen Wochen, dass er kein "Helikopter-Vater" sei und wolle, dass seine Kinder eigene Erfahrungen sammeln.