Heimkind und häusliche Gewalt: So hart war Flockes Kindheit
Normalerweise präsentiert sich der Reality-Teilnehmer Kevin Platzer (26) alias Flocke im Netz mit einem Dauergrinsen – jetzt verrät er, dass dieses Grinsen einen tragischen Grund hat. Im Interview mit dem RTL-Podcast "Reality Check" blickt der Realitystar auf seine Kindheit zurück und gewährt dabei einen tiefen Blick in seine Gefühlswelt: "Ich hab immer meine Schutzmauer. Ich lasse mir das Lächeln nicht nehmen - einfach aus Schutz." In seiner Kindheit wurde er von Mitschülern gemobbt und musste zwischenzeitlich in ein Kinderheim.
Als seine Mutter einen neuen Mann kennenlernte, stellte sich schnell eine gewalttätige Art bei ihrem Partner heraus. "Der hat mich verdroschen in einer Tour. Meine Mutter hat mein iPhone mit der Axt zerstört, weil ich fünf Minuten zu spät nach Hause kam [...]. Häusliche Gewalt [stand auf] der Tagesordnung", erklärt er im Podcast. Für ihn sei das Thema Gewalt ganz normal gewesen: "Die Polizei kam so oft meinetwegen oder meiner Mutter, weil sie verprügelt wurde." Sein Vater sei Amerikaner und zog nach dem Betrug seitens seiner Mutter wieder zurück in sein Heimatland. Bis heute frage sich Flocke, wieso er ihn nicht damals mitgekommen habe, das "triggere ihn immer noch".
In seinen Jugendzeiten begann der Unternehmer mit einem exzessiven Party-Lifestyle. "Ich habe exzessiv gefeiert, drei oder vier Tage. Dann etwas geschlafen und dann wieder gefeiert. In jedem Club in Berlin. Einfach nur, um frei zu sein", erinnert er sich zurück. Auch das Dating falle dem 26-Jährigen schwer, sobald es für ihn zu tiefgründig wird, baue er wieder seine Schutzmauer auf. Bisher fand er auch bei den Reality-Dating-Formaten kein Glück in der Liebe, für ihn ist die Teilnahme auch nur etwas neben seinem Hauptberuf: "Das Reality-Ding ist alles lustig und geil, aber wer wirklich denkt, er kann damit die ganz große Karriere machen, lebt in einer Traumwelt."