Andreas Gabalier wurde in der Wanne von der Muse geküsst
Andreas Gabalier (39), gefeierter Volks-Rock’n’Roller und musikalisches Aushängeschild Österreichs, hat das Geheimnis hinter seinem größten Hit "I sing a Liad für di" gelüftet. In einem überraschend offenen Interview, das er auf Instagram in Kooperation mit dem Kanal "2tagesbart" veröffentlichte, erzählt er von der eher unorthodoxen Inspiration hinter dem Song: Alkohol, eine spontane Begegnung und ein heißes Bad. "Ich hatte ungefähr 3,42 Promille", gesteht er lachend, während er von einem Abend erzählt, an dem er mit Freunden unterwegs war. Auf dem Heimweg sei ihm der Song "I Don’t Feel Like Dancin’" von den Scissor Sisters in den Kopf gekommen, und das Schmunzeln eines Mädchens an der Bushaltestelle hätte sein Übriges getan – die ikonische Textzeile war geboren.
Doch die Geschichte, wie sie nur das Leben eines echten Rock’n’Rollers schreiben kann, geht weiter: Nachdem Andreas den Weg zum Taxi geschafft hatte, habe er sich zu Hause eine Badewanne eingelassen – die eigentliche Quelle seines kreativen Geistesblitzes. In eben dieser heißen Wanne formten sich seiner Beschreibung nach die Melodien und Zeilen, die den gebürtigen Friesacher in den deutschen Charts unglaubliche 88 Wochen lang ganz nach oben katapultierten sollten. Sein durchschlagender Erfolg im Sommer 2011 machte den Song zu einem unvergesslichen Ohrwurm, der seither aus deutschen Festzelten nicht mehr wegzudenken ist.
Der 1984 geborene Sänger versteht es, in der Welt des Schlagers seine traditionelle Verwurzelung mit modernen Tönen zu kombinieren. Doch Andreas ist als Künstler nicht unumstritten. Wie Spiegel berichtete, wurden insbesondere 2019 Vorwürfe laut, einige seiner Texte seien frauenfeindlich und würden zwischen den Zeilen rechtspopulistische Tendenzen erkennen lassen. Solche Kritik an seinem Werk sorgte für anhaltende Diskussionen, die teils bis heute nachwirken. Trotz dieser Kontroversen bleibt Andreas für viele Fans ein sympathischer Sänger, dessen zugängliche und authentische Art, ob mit Schwips in der Wanne oder tanzend auf der Bühne, für Begeisterung sorgt.