Versöhnung von Charles und Harry ist ohne William undenkbar

Versöhnung von Charles und Harry ist ohne William undenkbar

- Melina Becker
Lesezeit: 2 min

Aufgrund der schwierigen Beziehung zu seiner Familie, insbesondere zu seinem Vater König Charles (76) und seinem Bruder Prinz William (42), erscheint Prinz Harry (40) nur zu den wichtigsten Terminen. Im Februar reiste er zum Beispiel nach Großbritannien, um seinen Vater nach dessen Krebsdiagnose zu treffen. Das letzte Mal, dass er William sah, war im August bei der Beerdigung ihres Onkels Lord Robert Fellowes in Norfolk – jedoch saßen die Brüder nicht nebeneinander. Im Mai und September war Harry für verschiedene Veranstaltungen erneut in Großbritannien. Seinen Vater traf er währenddessen jedoch nicht persönlich.

Adelsexperte Robert Hardman sprach im "A Right Royal Podcast" von HELLO! darüber, dass es mehrere Gründe für die ausbleibenden Gespräche zwischen Harry und seiner Familie gibt. Einerseits sei das Stressniveau hoch und eine Aussprache könnte emotional aufwühlend sein: "Die Leute um den König wissen, dass Harry viel auf dem Herzen hat und ein klärendes Gespräch möglicherweise hitzig verlaufen könnte", erklärte der Royal-Experte. Zudem müsse Prinz William in solche Gespräche einbezogen werden: "Man kann nicht den König und seinen jüngeren Sohn allein diskutieren lassen, ohne dass Prinz William ein Mitspracherecht hat, weil er eines Tages das Ruder übernehmen wird", erläuterte der Biograf die komplexe Familiensituation.

Zusätzlich steht Harrys Rechtsstreit über seine Sicherheit in Großbritannien im Raum. Nach seiner und Herzogin Meghans (43) Auswanderung in die USA im Jahr 2020 fühlt Harry sich unzureichend geschützt und klagt gegen eine Entscheidung des britischen Innenministeriums. Dies bringt Charles in eine heikle Lage, da er nicht nur als Vater, sondern auch als Monarch zwischen den Fronten steht. Der Adelsexperte warnt davor, dass ein öffentliches Ausplaudern privater Gespräche zwischen Harry und Charles während des Verfahrens der Monarchie ernsthaften Schaden zufügen könnte. Die familiären Zerwürfnisse würden in einem solchen Fall nicht nur Schatten auf die persönlichen Beziehungen werfen, sondern auch offizielle und rechtliche Dimensionen erreichen.

Prinz Harry und König Charles III. im April 2019
John Phillips/Getty Images
Prinz Harry und König Charles III. im April 2019
Prinz Harry und Herzogin Meghan, Mai 2024
Getty Images
Prinz Harry und Herzogin Meghan, Mai 2024
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