Martha Stewart soll über ihre Zeit im Knast gelogen haben
Für die Netflix-Doku "Martha" packte Martha Stewart (83) über ihre Zeit im Gefängnis aus. Die TV-Persönlichkeit wurde 2004 wegen Verschwörung und Behinderung der Justiz zu fünf Monaten Haft verurteilt und saß die Strafe in einem Frauengefängnis mit minimaler Sicherheitsstufe ab. In der Dokumentation beleuchtete die Unternehmerin die harten Bedingungen, denen sie angeblich ausgesetzt war. Laut ihren eigenen Aussagen wurde sie sogar mal in Einzelhaft gesteckt und bekam 24 Stunden lang nichts zu essen oder zu trinken! Eine Zellenkollegin, die mit Martha ihre Zeit absaß, erzählt jetzt jedoch Daily Mail: "Das ist eine Lüge. Es gibt keine Zellen für Einzelhaft in dem Gefängnis, in dem wir waren."
Laut der Informantin wird man in ein anderes Gefängnis verlegt, um Einzelhaftstrafen abzusitzen. Außerdem soll es auch immer genügend Nahrung und Getränke für die Insassen des Gefängnisses gegeben haben. "Es mag nicht das beste Essen sein, aber es war vorhanden. Ich habe noch nie von einer Strafe gehört, die darin bestand, Essen und Wasser vorzuenthalten", beteuerte die Insassin. Das bestätigt auch ein Sprecher der Haftanstalt, in der Martha eingebuchtet war, gegenüber dem Magazin. "Diese Behauptungen spiegeln weder die Bedingungen noch die Verfahren wider, die angewandt werden würden. Unsere Inhaftierungsanstalt setzt sich für eine humane Behandlung ein und stellt sicher, dass die Grundbedürfnisse jederzeit erfüllt werden", heißt es dort.
Martha galt vor ihrer Zeit im Gefängnis als eine der erfolgreichsten TV-Persönlichkeiten Amerikas. Dank ihrer Kochbücher und Lifestyle-Shows wurde sie zur Milliardärin und genoss eine luxuriöse Lebensart. Während ihrer Inhaftierung musste sie sich allerdings mit ganz anderen Umständen zufriedengeben. Aus Briefen, die sie damals geschrieben hatte, ging hervor: "Ich musste all den Mist durchmachen, den man in Filmen sieht. Man kann nicht glauben, dass man das wirklich erlebt. Mein Raum enthält ein altes Doppelstockbett mit Metallfedern und Metallrahmen. Die Federn sind sehr durchgehangen, ein ungesunder Schlafplatz." Nach ihrer Entlassung schaffte sie ein erstaunliches Comeback und fand schnell wieder eine Community.