Martha Stewart enthüllt Details zu harter Zeit im Gefängnis
In einer neuen Netflix-Produktion spricht Martha Stewart (83) offen über ihre Zeit im Gefängnis. Ihre Dokumentation mit dem Titel "Martha", die am 30. Oktober erscheinen wird, beleuchtet ihre fünfmonatige Haft im Alderson Federal Prison Camp in West Virginia. Die US-amerikanische Lifestyle-Ikone wurde 2004 wegen Verschwörung und Behinderung der Justiz im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Aktie verurteilt. In der Doku werden persönliche Briefe beleuchtet, die Martha während ihrer Haftzeit geschrieben hat, und die harten Bedingungen offenbart, denen sie ausgesetzt war. Martha schildert außerdem, wie sie am ersten Tag gründlich untersucht wurde: "Körperliche Untersuchung, alle Kleider ausgezogen. Hocken, Arme ausstrecken, husten – peinlich." Weiter erklärt sie: "Ich musste all den Mist durchmachen, den man in Filmen sieht. Man kann nicht glauben, dass man das wirklich erlebt."
Martha beschreibt auch ihre Zelle: "Mein Raum enthält ein altes Doppelstockbett mit Metallfedern und Metallrahmen. Die Federn sind sehr durchgehangen, ein ungesunder Schlafplatz. Ich hätte eigentlich lieber das obere Bett, aber ab 62 bekommt man automatisch das untere." Ein besonderes Ereignis, das die Moderatorin in Schwierigkeiten brachte, war eine Begegnung mit zwei Gefängniswärterinnen, denen sie ein Kompliment machte. "Ich wurde in die Einzelhaft gezerrt, weil ich eine Aufseherin berührt hatte", berichtet Martha. Dort erhielt sie für 24 Stunden weder Essen noch Wasser. Weiter geht sie in der Doku auf die generell schlechten Bedingungen hinsichtlich der Verpflegung ein: "Was mich beunruhigt, ist die sehr schlechte Qualität des Essens und das Fehlen von frischen Lebensmitteln. Es gibt viele stärkehaltige und fettreiche Speisen. Nichts Reines."
Vor ihrer Verurteilung war Martha als erste weibliche Selfmade-Milliardärin der USA bekannt und wurde durch ihre Kochbücher und Lifestyle-Tipps berühmt. Sie baute ein Imperium rund um Haus und Garten auf und war eine feste Größe im amerikanischen Fernsehen. Trotz der harten Zeit im Gefängnis schaffte sie nach ihrer Entlassung ein beeindruckendes Comeback. Sie hat ihre Erfahrungen genutzt, um andere zu inspirieren, und arbeitet wieder an neuen Projekten. Bei der Premiere ihrer Dokumentation meinte sie gegenüber People Magazin: "Ich hoffe, dass jeder ein paar Lebenslektionen aus dem Film mitnimmt und versteht, was passiert ist." Martha engagiert sich zudem für verschiedene Wohltätigkeitsprojekte und zeigt, dass Rückschläge im Leben überwunden werden können.