Elton Johns Musical wird nach nur einer Woche abgesetzt
Elton John (77) hat mit seinem neuen Broadway-Musical "Tammy Faye" einen herben Rückschlag erlitten. Nur eine Woche nach der Premiere am 14. November steht nun fest, dass das Stück am 8. Dezember zum letzten Mal aufgeführt wird. Die ambitionierte Produktion, die rund 24 Millionen Euro gekostet haben soll, konnte weder das Publikum noch die Kritiker in New York überzeugen. Obwohl die Erwartungen nach dem anfänglichen Erfolg in London hoch waren, spielte das Musical am Broadway bei nur 63 Prozent Auslastung und ist aktuell weit davon entfernt, die Kosten wieder einzuspielen, wie DailyMail berichtet. Damit endet die Aufführung nach nur 29 regulären Vorstellungen und 24 Vorpremieren.
Das Musical "Tammy Faye" erzählt die bewegende Geschichte der US-Fernsehpredigerin und Sängerin Tammy Faye Messner. In den 1970er- und 1980er-Jahren erlangte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Jim Bakker große Bekanntheit. Beide waren in zahlreiche Skandale verwickelt, die schließlich zum Ende ihrer Karriere führten. Trotz dieser dramatischen Vorlage und der mitreißenden Musik von Elton und Jake Shears (46) konnte das Musical das Publikum nicht begeistern. Zeitschriften wie Variety bezeichneten die Inszenierung als "fehlgeleitet" und die musikalische Untermalung als "charakterlos". Das Stück spielte bisher rund 380.000 Euro ein und war damit die am schlechtesten besuchte Show am Broadway. Selbst treue Fans verließen DailyMail zufolge das Theater vorzeitig.
Erst vor wenigen Tagen beschrieb Eltons Musikerkollege Jake die Arbeit an "Tammy Faye" auf Instagram noch als "eine der aufregendsten Erfahrungen" seines Lebens. Bei der Premiere in New York trat Elton gemeinsam mit seinem Ehemann David Furnish (62) auf und präsentierte seine neue, schlankere Figur, die er durch den Verzicht auf Zucker erreicht hat. Obwohl die überraschend kurze Spielzeit des Musicals ein harter Rückschlag für den 77-Jährigen ist, hoffen Fans, dass Elton optimistisch bleibt und kommende Projekte dennoch gewohnt schwungvoll angehen wird.