Anhörung der Menendez-Brüder wurde auf Januar 2025 verlegt
Eigentlich sollte der Fall von Lyle (56) und Erik Menendez (53), die wegen des Doppelmords an ihren Eltern seit über 30 Jahren inhaftiert sind, am 11. Dezember neu verhandelt werden. Doch daraus wird wohl nichts, wie Deadline nun berichtet. Die Wiederaufnahmeverhandlung wurde auf Ende Januar des nächsten Jahres verschoben. Grund dafür ist der neue Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman, der nach seinem offiziellen Amtsantritt am 3. Dezember Zeit braucht, um die hochkarätige Angelegenheit ordnungsgemäß vorzubereiten.
Die Menendez-Brüder setzen große Hoffnungen in die Wiederaufnahme ihres Verfahrens. Experten gehen davon aus, dass die beiden sogar gute Chancen auf eine Freilassung haben. Laut Berichten von Associated Press gibt es nämlich neue Beweise, die die Theorie stützen, dass Erik und Lyle jahrelang von ihrem Vater missbraucht worden sind. Unter anderem sei ein Brief aufgetaucht, den Erik im Jahr 1988 an seinen Onkel Andy Cano geschrieben haben soll, in dem er seine Leiden schilderte.
Ein weiterer Grund, warum Juristen bei der Wiederaufnahme des Falls ein mildes Strafmaß erwarten, ist die Zeugenaussage von Roy Rossello. Der ehemalige Sänger der lateinamerikanischen Popgruppe Menudo erklärte kürzlich, dass er ebenfalls Opfer von Erik und Lyles Vater José Menendez geworden sei. In den 1980er-Jahren sei der Musiker von José unter Drogen gesetzt und vergewaltigt worden, was die Glaubwürdigkeit der Geschichte der Menendez-Brüder weiterhin unterstreicht.