Drake verklagt Spotify wegen Manipulation von Kendricks Song
Der kanadische Rapper Drake (38) hat rechtliche Schritte gegen seine Plattenfirma Universal Music Group (UMG) und den Streaming-Dienst Spotify eingeleitet. Er wirft ihnen vor, durch den Einsatz von Bots die Streaming-Zahlen des Songs "Not Like Us" von Kendrick Lamar (37) künstlich in die Höhe getrieben zu haben. Diese Manipulation soll dazu gedient haben, dass das Lied auf den Streaming-Plattformen übermäßig präsent war. Wie The Wrap berichtet, wurde die Klage kürzlich von Drakes Unternehmen Frozen Moments LLC eingereicht.
In der Klageschrift behauptet Drake, dass UMG eine illegale Strategie verfolgt habe, um "Not Like Us" an die Spitze der Charts zu bringen. Darin heißt es: "UMG hat ein Verhalten an den Tag gelegt, das darauf abzielte, die Popularität von 'Not Like Us' künstlich in die Höhe zu treiben [...], unter anderem durch stark reduzierte Lizenzgebühren an Spotify und den Einsatz von 'Bots', um den falschen Eindruck zu erwecken, dass der Song populärer sei, als er in Wirklichkeit war." Außerdem soll Spotify Empfehlungen für "Not Like Us" an Nutzer ausgespielt haben, die eigentlich nach anderen Künstlern suchten, ohne offenzulegen, dass sie dafür von UMG kompensiert wurden. Drake sieht darin eine Verletzung des RICO-Gesetzes, das normalerweise zur Bekämpfung organisierten Verbrechens eingesetzt wird.
Die Anfeindungen zwischen Drake und Kendrick sind dabei nicht neu – sie haben eine lange Vorgeschichte. Der aktuelle Konflikt wurde jedoch durch den Diss-Track "Not Like Us" angeheizt, in dem Kendrick Drake schwere Vorwürfe macht und ihm sogar Pädophilie vorwirft. Besonders brisant: Beide Künstler veröffentlichen ihre Musik über UMG, was die Situation zusätzlich verschärft. Die Verbindung der Künstler und die persönliche Natur der Angriffe haben in der Musikindustrie ein großes Echo ausgelöst und spalten die Fans.