Panische Weinkrämpfe: Udo Jürgens litt an Versagensängsten
Die Ex-Frau von Udo Jürgens (✝80), Erika "Panja" Meier, hat in einer neuen Dokumentation erschütternde Details aus dem Leben des verstorbenen Sängers offenbart. In der ARD-Doku "Udo!", die am 23. Dezember um 22.30 Uhr ausgestrahlt wird, berichtet sie von den schweren Panikattacken und Versagensängsten, die Udo während ihrer gemeinsamen Ehe heimsuchten. Nicht selten seien diese so heftig gewesen, dass sie nachts den Notarzt habe rufen müssen, um ihm helfen zu lassen.
Erika und Udo waren von 1963 bis 1989 verheiratet und haben zwei gemeinsame Kinder: John und Jenny. Laut Erika litt Udo unter enormem Druck und der Angst, den Erwartungen seines Publikums nicht gerecht zu werden. "Er ist oft nachts weinend aufgewacht", erzählt sie in der Dokumentation. "Er hatte solche Angst vor der Tournee, davor, nicht erfüllen zu können, was von ihm erwartet wird." Auch sein Bruder Manfred Bockelmann kommt in der Doku zu Wort und beschreibt Udo als einen Menschen, der trotz seines Erfolges oft einsam gewesen sei: "In der Öffentlichkeit war Udo der totale Profi, aber im wirklichen Leben ein totaler Autist und einsam. Immer einsam."
Udo Jürgens, geboren am 30. September 1934 in Klagenfurt, Österreich, war einer der erfolgreichsten Sänger und Komponisten im deutschsprachigen Raum. Mit zeitlosen Hits wie "Merci Chérie", "Griechischer Wein" und "Aber bitte mit Sahne" prägte er Generationen und stand über 60 Jahre auf der Bühne. Seine Lieder spiegelten oft gesellschaftliche Themen wider und sprachen Millionen von Menschen aus der Seele. Trotz über 100 Millionen verkauften Platten und zahlreichen Auszeichnungen blieb Udo privat ein bescheidener und zurückhaltender Mensch. Seine Beziehung zu Erika, die er liebevoll "Panja" nannte, und die Nähe zu seinen Kindern lagen ihm stets am Herzen. Udos plötzlicher Tod am 21. Dezember 2014 während eines Spaziergangs erschütterte nicht nur die Musikbranche, sondern auch die vielen Fans weltweit.