Slowthai bestreitet Vergewaltigungsvorwürfe vor Gericht
Der Rapper Tyron Frampton, besser bekannt als Slowthai (29), und sein Freund Alex Blake-Walker stehen derzeit vor einem britischen Gericht, da sie beschuldigt werden, zwei Frauen nach einem Konzert in Oxford vergewaltigt zu haben. Die Vorfälle sollen sich am 7. September 2021 nach Slowthais Auftritt im "The Bullingdon" ereignet haben. Beide Männer bestreiten die Vorwürfe der mehrfachen Vergewaltigung und sexuellen Nötigung.
Die Anklage behauptet laut Mirror, dass Slowthai und sein Freund die Frauen auf einer Afterparty in einer Wohnung kennengelernt haben. Eine der Frauen hatte den Rapper bereits vor dem Konzert in einem Restaurant getroffen und wurde auf die VIP-Liste gesetzt. Nach dem Auftritt trafen sie sich erneut und begaben sich schließlich in die Wohnung eines Freundes. Dort sollen sich die mutmaßlichen Übergriffe auf dem Dach des Hauses ereignet haben. Die Staatsanwaltschaft führt aus, dass die beiden Männer die Frauen isoliert und, trotz fehlender Zustimmung, sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen haben sollen. Während der angeblichen Attacken sollen Tyron und Alex sich gegenseitig ermutigt und abgestimmt haben. Die Verteidigung betont hingegen, dass alle Handlungen einvernehmlich waren und die Vorwürfe unbegründet seien.
Slowthai, der in der Musikszene als Stimme einer neuen Generation britischer Rapper gilt, erlangte in den letzten Jahren internationale Bekanntheit. Der aus Northampton stammende Künstler ist für seine politischen Texte und energiegeladenen Auftritte bekannt. Privat ist er mit der Sängerin Anne-Marie (33) verheiratet, mit der er auch zur Gerichtsverhandlung erschien. Die beiden begrüßten vor einigen Monaten ihr erstes gemeinsames Kind. Freunde und Familie stehen ihm in dieser schweren Zeit bei. In den sozialen Medien zeigen sich Fans bestürzt über die Anschuldigungen, doch viele hoffen, dass die Wahrheit im Verlauf des Prozesses ans Licht kommt und sich die Situation klärt. Der 29-Jährige selbst hat sich bisher nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert.