Collien Ulmen-Fernandes zur Kritik an berufstätigen Müttern
Collien Ulmen-Fernandes (43) steht schon viele Jahre in der Öffentlichkeit. 2003 startete ihre Karriere als Moderatorin bei Viva. 2011 heiratete sie den Schauspieler und Regisseur Christian Ulmen (49). Mit der Geburt ihrer Tochter ein Jahr später veränderte sich das Leben der TV-Persönlichkeit. Nun ist sie nicht nur berufstätig, sondern auch Mutter. Ihre Karriere deswegen an den Nagel zu hängen, sei für sie aber nie infrage gekommen. Heute arbeite ihr Ehemann viel im Homeoffice und habe so die Möglichkeit, die Betreuung des gemeinsamen Kindes zum großen Teil zu übernehmen. Das gebe Collien die Chance, oft beruflich unterwegs zu sein. Für das Paar sei es eine "perfekte Lösung". Für ihr Familienmodell wird sie selbst in der heutigen Zeit aber noch oft kritisiert. "Das ist für viele immer noch ein bisschen befremdlich. Da muss man sich als Mutter immer noch andere Kommentare anhören, als es Christian jemals musste", erzählt sie im Interview mit RTL.
"Man muss sich richtig rechtfertigen. Permanent", fügt die 43-Jährige hinzu. Eine Tatsache, die ihr ziemlich auf die Nerven gehe. Auch ihre kleine Familie musste sich in diese Situation erst einmal einleben. Für ihren Partner sei von Anfang an klar gewesen, dass er sich viel Vaterzeit nehmen wolle. Für Drehs und Projekte zu verreisen, sei Collien aber erst einmal nicht leichtgefallen: "Am Anfang war das natürlich schwierig, wenn man dann mit dem Koffer in der Tür steht und das Kind guckt einen an und weiß: 'Oh, jetzt ist sie wieder weg'." Die Beauty legt großen Wert auf die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau im Alltag. Es sei ihr aber mindestens genauso wichtig, dass keine Frau den Druck verspüren solle, möglichst früh wieder arbeiten gehen zu müssen. "Ich glaube, was total wichtig ist, ist zu wissen, dass es nicht das eine richtige Modell gibt. Jeder sollte das finden, was zu sich passt", erklärt sie. Man müsse einfach auf sein Herz hören, anstatt auf andere.
Eine weitere wichtige Entscheidung, die die Schauspielerin und der "Jerks"-Star für ihre Familie trafen, war ihre Auswanderung nach Mallorca. Ihre inzwischen zwölfjährige Tochter halten die beiden aus der Öffentlichkeit heraus. Nicht nur das ist auf der balearischen Insel viel einfacher als in Deutschland. Collien verspürt in Spanien eine viel bessere Lebensqualität. "Ich komme hier ganz anders runter", schwärmte die berufstätige Mama bereits im vergangenen Jahr im Interview mit Gala.