Tyler Perry erlebte als Kind schwerste Misshandlungen
Schauspieler und Produzent Tyler Perry (55) wurde am 4. Dezember in Los Angeles mit dem prestigeträchtigen Paley Honors Award ausgezeichnet. Seine Dankesrede leitete er spontan mit einer Entschuldigung bei den anwesenden Reportern ein: Bei Pressegesprächen am früheren Abend war er von seinen Gefühlen überwältigt worden, weshalb er die Interviews überraschend abbrechen musste, wie People berichtete. Grund dafür war ein besonderes Foto, das ihm ein Medienvertreter vorgelegt hatte. Die Aufnahme, die offenbar von seiner Mutter gemacht worden war, zeigte den Schauspieler als Fünfjährigen und berührte ihn tief. Er erklärte, dass sich der Tod seiner geliebten Mutter bald zum 15. Mal jähre, und nutzte die Gelegenheit, sich öffentlich zu seinen schweren Kindheitstraumata zu äußern.
In seiner Rede erklärte Tyler, dass er vor rund einem Jahr zum ersten Mal eine intensive Therapie begonnen habe, um sich mit seiner schwierigen Kindheit auseinanderzusetzen. Er berichtete von traumatischen Erlebnissen wie der körperlichen Misshandlung durch seinen Vater und dem sexuellen Missbrauch durch Nachbarn und Mitglieder der Kirche. Trotz all dieser schmerzhaften Erfahrungen betonte Tyler, dass die Menschen, die dafür verantwortlich sind, ihm weder sein Mitgefühl noch seine Fähigkeit zu lieben nehmen konnten. Er appellierte an die Anwesenden, ihre eigenen Schmerzen anzuerkennen, und fügte hinzu: "Ich habe der Scham ihre Macht genommen, damit ich heilen konnte."
Tyler äußerte den Wunsch, die verbleibende Zeit seines Lebens dazu zu nutzen, so viel Liebe und Freude wie möglich zu verbreiten. Besonders wichtig sei es ihm, das Andenken an seine Mutter zu ehren und ein gutes Vorbild für seinen Sohn zu sein, so People. Neben seiner erfolgreichen Karriere ist Tyler auch für sein soziales Engagement bekannt. So half er beispielsweise auch Herzogin Meghan (43) und Prinz Harry (40), nachdem die beiden royalen Aussteiger 2020 in die USA gezogen waren. Er habe ihnen versichert, stets für sie da zu sein, was Herzogin Meghan schließlich dankend annahm – sie öffnete sich ihm in intensiven Gesprächen.