Keira Knightley über den hohen Preis des frühen Ruhms
Kürzlich sprach Keira Knightley (39) in einem Interview mit der Los Angeles Times über die dunklen Seiten ihres frühen Ruhms. Die britische Schauspielerin wurde mit gerade einmal 18 Jahren durch ihre Rolle der Elizabeth Swann in Fluch der Karibik weltberühmt. Bei den Dreharbeiten war sie sogar erst 17 Jahre alt. Gegenüber dem Magazin beschrieb sie nun beängstigende Erfahrungen mit Stalkern. Sie erklärte, dass sie sich ihrer Privatsphäre beraubt gefühlt und unter dem intensiven öffentlichen Interesse gelitten habe. Dabei habe sie ein ständiges Gefühl der Bedrohung empfunden.
Im Gespräch erzählte Keira weiter, dass Männer ihr gegenüber behauptetet hätten, sich diese Aufmerksamkeit gewünscht zu haben, was sie als eine Form der "Vergewaltigungssprache" bezeichnete. "Es wurde mir gesagt: 'Das ist es, was du verdienst'", erklärte die Britin. Die so entstandene Atmosphäre beschrieb sie als gewalttätig und frauenfeindlich, was besonders in ihren späten Teenagerjahren und frühen Zwanzigern schwer zu ertragen gewesen sei. Durch diese Belastung hatte Keira im Jahr 2007 sogar einen mentalen Zusammenbruch. Währenddessen musste sie sich mit den anhaltenden Gerüchten zu ihrem Gesundheitszustand auseinandersetzen. Trotz ihres enormen Erfolgs in dieser Zeit, der ihr finanzielle Stabilität und eine blühende Karriere einbrachte, betonte sie, dafür einen hohen persönlichen Preis gezahlt zu haben.
Die Schauspielerin erklärte außerdem, dass der Druck auf junge Mädchen durch die sozialen Medien heute noch größer sei als zu Beginn ihrer Karriere. Keira hofft, dass ihre Kinder erst als Erwachsene entscheiden, ob sie einen Weg in die Öffentlichkeit einschlagen möchten, und wünscht ihnen eine unbeschwerte Kindheit fernab des Rampenlichts. Privat lebt sie eher zurückgezogen mit ihrem Ehemann, dem Musiker James Righton (41), und ihren zwei Töchtern. "Könnte ich mit gutem Gewissen sagen, dass meine Kinder diesen Weg gehen sollen? Nein", resümierte sie im Interview. Trotz aller Herausforderungen ist Keira dankbar für ihren bisherigen Weg, der sie geprägt und ihr geholfen hat, die Schauspielerin zu werden, die sie heute ist.