Dieser Film hätte fast zum "Fluch der Karibik"-Aus geführt
Der Film "Fluch der Karibik" mit Captain Jack Sparrow hätte es laut Filmstarts beinahe nicht auf die Leinwand geschafft! Vor Beginn der Dreharbeiten im Jahr 2002 wollte Disney das gesamte Projekt abbrechen. Grund dafür war der Flop des Films "Die Country Bears – Hier tobt der Bär". Dieses Fiasko führte beim damaligen Disney-Chef Michael Eisner zu der Überzeugung, dass Filme, die auf Themenpark-Attraktionen basieren, beim Publikum nicht ankommen würden. Aus Angst vor einem weiteren Misserfolg sollte "Fluch der Karibik" gestoppt werden.
Regisseur Gore Verbinski und Produzent Jerry Bruckheimer (81) waren jedoch von ihrem Piratenabenteuer absolut überzeugt. Als Eisner ihnen mitteilte, dass Disney den Film nicht mehr produzieren würde und sie die Arbeit niederlegen sollten, beschlossen die beiden weiterzumachen. Laut James B. Stewarts preisgekröntem Sachbuch DisneyWar erstellten sie innerhalb einer Woche beeindruckende Konzeptzeichnungen und Storyboards, um den Disney-Chef umzustimmen. In einer Präsentation in Jerrys Büro zeigten sie Eisner ihre Vision und überzeugten ihn schließlich, dem Projekt grünes Licht zu geben. Dabei stellte er jedoch die Bedingung, die Anspielungen auf die Themenpark-Attraktion zu reduzieren, um sich vom vermeintlichen Fluch des Misserfolgs zu lösen.
Heute zählt "Fluch der Karibik" zu den erfolgreichsten Filmreihen und hat weltweit über 4,5 Milliarden Dollar (umgerechnet ca. 4,2 Milliarden Euro) eingespielt. Hauptdarsteller Johnny Depp (61) wurde als Captain Jack Sparrow weltberühmt und prägte die Figur mit seiner einzigartigen Interpretation. Jerry und Gore hatten von Anfang an Vertrauen in Johnny und ließen ihm bei der Rollenfindung viel Freiheit. Ihre Zusammenarbeit war geprägt von Kreativität und gegenseitigem Respekt. Für Jerry war der Erfolg des Films nicht nur beruflich bedeutend, sondern auch eine Bestätigung seines Instinkts als Produzent.