Keira Knightley zwiegespalten über "Fluch der Karibik"-Rolle
Keira Knightley (39) hat in einem Interview mit The Times über ihre gemischten Gefühle gegenüber der Fluch der Karibik-Reihe gesprochen. Die Schauspielerin erklärte, dass die Filme sie zwar berühmt gemacht, aber auch belastet haben. "Es ist seltsam, wenn etwas dich gleichzeitig aufbaut und niederreißt", gestand sie im Gespräch mit der Zeitung. Obwohl sie durch die Rolle der Elizabeth Swann große Bekanntheit erlangte, fühlte sie sich wegen der Filme auch öffentlich herabgewürdigt. "Ich wurde wegen dieser Filme als 'Trash' angesehen, aber weil sie so gut liefen, bekam ich die Möglichkeit, die Filme zu machen, für die ich schließlich Oscar-Nominierungen erhielt. Es waren die erfolgreichsten Filme, in denen ich jemals mitgespielt habe, und sie waren der Grund dafür, dass ich öffentlich niedergemacht wurde."
Keira wurde mit 17 Jahren für den ersten Teil der "Fluch der Karibik"-Reihe besetzt, nachdem sie bereits seit ihrer Kindheit vor der Kamera gestanden hatte. Trotz des Erfolgs litt sie unter dem enormen öffentlichen Druck und der intensiven Medienaufmerksamkeit. Insbesondere setzten ihr die Spekulationen über ihr Gewicht und Essverhalten zu. "Ich wusste, dass ich richtig esse", erinnerte sie sich im Interview. Schließlich habe sie im selben Jahr, in dem der dritte Teil des Franchise veröffentlicht wurde, mit 22 Jahren einen "mentalen Zusammenbruch" erlitten.
Nach diesen Erfahrungen zog sich der Filmstar von großen Film-Franchises zurück und konzentrierte sich auf kleinere, unabhängige Projekte. Für ihre Rollen in "Stolz und Vorurteil" und "The Imitation Game" erhielt Keira jeweils eine Oscar-Nominierung. Heute ist sie verheiratet und Mutter von zwei Töchtern. Diese sind aber gar keine so großen Fans ihrer Filme, wie der "Kick It Like Beckham"-Star im März des vergangenen Jahres in The Tonight Show verriet. Damals plauderte die Leinwandschönheit aus, dass sie einer ihrer Töchter "Fluch der Karibik" gezeigt habe, diese aber nicht sonderlich begeistert davon gewesen sei: "Sie hat sich 10 Minuten davon angesehen. Sie war viel zu verängstigt. Sie sagte: 'Ich will nicht sehen, was du da machst.'"