Totschlagsprozess gegen Alec Baldwin ist offiziell beendet
Über drei Jahre nach dem tödlichen Vorfall am Set des Films "Rust" sind die strafrechtlichen Verfahren gegen Alec Baldwin (66) nun offiziell beendet. Nachdem die Anklage wegen fahrlässiger Tötung gegen den Schauspieler fallen gelassen wurde, hat die Staatsanwaltschaft von Santa Fe jetzt beschlossen, keine Berufung einzulegen. Diese Entscheidung besiegelt das Ende des Falls, bei dem Alec angeklagt war, im Rahmen von Dreharbeiten mit einer versehentlich geladenen, echten Waffe in Richtung der Kamera geschossen zu haben. Die von ihm abgefeuerte Revolverkugel tötete Kamerafrau Halyna Hutchins (✝42) und verletzte Regisseur Joel Souza (51). "Es war eine unsägliche Tragödie, doch Alec Baldwin hat kein Verbrechen begangen", erklärten seine Anwälte gegenüber People.
Der Fall sorgte bereits im Sommer für Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass Beweise, die für die Verteidigung wichtig gewesen wären, vorenthalten wurden. Die Sonderstaatsanwältin Kari Morrissey hatte vergeblich versucht, die Anklage wieder aufzunehmen, doch musste ihr Team die Berufung aufgrund mangelnder Erfolgsaussichten nun endgültig zurückziehen. Die Staatsanwaltschaft erklärte laut People in ihrer Stellungnahme, dass der Fall ein Weckruf für sicherere Arbeitsbedingungen an Filmsets gewesen sei, insbesondere was den Umgang mit Waffen angeht.
Ob für Alec das offizielle Ende des Strafrechtsverfahrens tatsächlich ein Schlussstrich sein kann, darf bezweifelt werden. Im Podcast "Fail Better" seines Schauspielkollegen David Duchovny (64) sprach der Schauspieler ausführlich über die dramatischen Ereignisse und erklärte: "Es gibt mehr, was noch ans Licht kommen wird." Er kritisierte die Medien dafür, dass sie Geschichten über seine Unschuld gezielt zurückgehalten und stattdessen negative Schlagzeilen verstärkt hätten. Der 66-Jährige gestand, dass der wahre Ablauf des Vorfalls nie vollständig erzählt worden sei und betonte: "Ich hätte mir ein Urteil durch eine Jury gewünscht, die alle Fakten sieht."