Sonderstaatsanwältin findet Alec Baldwins Freispruch zu früh
Vor wenigen Wochen hieß es für Schauspieler Alec Baldwin (66) aufatmen: Die Anklage wegen fahrlässiger Tötung am "Rust"-Filmset wurde fallengelassen. Doch ist es das vielleicht noch nicht das Ende? Wie Deadline berichtet, wurde nun ein Schriftsatz der Sonderstaatsanwältin Kari Morrissey veröffentlicht, in welchem sie von einer fehlerhaften Argumentation der zuständigen Richterin spricht. Laut Kari sei das finale Urteil zu schnell gefällt worden, sie schreibt: "Obwohl die endgültige Verfügung des Gerichts noch nicht vorliegt, behauptet die unterzeichnende Anwältin [Kari Morrissey], dass das Gericht die Zeugenaussage vom 12. Juli 2024 falsch verstanden und das Verfahren gegen Herrn Baldwin zu Unrecht eingestellt hat."
An Alecs Freispruch kritisiert sie vor allem die schwammige Beweislage. Bei dem Prozess gegen die verurteilte Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed soll der Staat – anders als bei Alecs Verfahren – noch nicht im Besitz der tödlichen Teske-Munition gewesen sein. Außerdem sei aus einer inoffiziellen Erklärung des Gerichts offensichtlich hervorgegangen, "dass das Gericht beabsichtigte, den Fall abzuweisen." Zudem sei die Anwältin vorerst auch gegen eine Neuverhandlung im Fall von Hannah. Zumindest so lange, bis die Richtigkeit von Alecs Freispruch offiziell durch das Gericht bestätigt wird.
Grund für den Prozess war ein tragischer Vorfall, der sich im Jahr 2021 während der Dreharbeiten des Films "Rust" ereignet hatte. Alec hatte am Set aus Versehen mit einer unwissentlich geladenen Waffe auf die Kamerafrau Halyna Hutchins (✝42) geschossen, die an den Folgen der Verletzung starb. Im vergangenen März wurde die deshalb die zuständige Waffenmeisterin Hannah wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilt.
