Joe Biden (81) ist jetzt der älteste lebende US-Präsident
Vergangenen Sonntag verstarb Jimmy Carter (✝100), der ehemalige Präsident der USA. Das 39. Staatsoberhaupt wurde 100 Jahre alt. Mit seinem Ableben gibt es nun noch fünf Männer, die im Laufe ihrer politischen Karriere das Amt des Präsidenten innehatten. Neben Bill Clinton (78), George W. Bush (78), Barack Obama (63) und Donald Trump (78) ist der amtierende Joe Biden mit 81 Jahren nun der älteste noch lebende Präsident von Amerika.
Von 1977 bis 1981 regierte Carter im Weißen Haus. Während seiner Amtszeit hinterließ er Eindruck, auch bei seinen Nachfolgern. Nach seinem Tod zollten ihm einige dieser Politiker Tribut. Während der nur noch wenige Tage regierende Biden den verstorbenen Demokraten durch seinen "großen Charakter und Mut, Hoffnung und Optimismus" herausstellte, meldeten sich auch Obama und dessen Ehefrau Michelle (60) via Social Media zu Wort. "Präsident Carter hat uns allen beigebracht, was es bedeutet, ein Leben der Anmut, Würde, Gerechtigkeit und des Dienstes zu führen", schrieb das Ehepaar. Auch der zukünftige Präsident Trump äußerte sich auf Truth Social zu Carters Tod. "Obwohl ich philosophisch und politisch nicht mit ihm übereinstimme, erkannte auch ich, dass er unser Land und alles, wofür er stand, wirklich liebte und respektierte", schrieb der 78-Jährige und fügte hinzu: "Er hat hart daran gearbeitet, Amerika zu einem besseren Ort zu machen, und dafür gebührt ihm mein höchster Respekt."
Mit seinen 100 Jahren war Carter nicht nur der längste lebende Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten, er blickte auch auf ein bewegtes Leben zurück. 1924 wurde er als Sohn eines Erdnussfarmers im Staat Georgia geboren. Neben der Landwirtschaft verdiente der Vater das Geld für die Familie mit einem eigenen Tante-Emma-Laden, während seine Mutter als Krankenschwester arbeitete. Mit 19 Jahren trat der spätere Politiker der U.S. Naval Academy bei und ließ sich zum Marinesoldaten ausbilden. Im Jahr 1962 kandidierte er mit Erfolg als Senator von Georgia – von dort aus arbeitete er sich zum Gouverneur und schließlich ins Weiße Haus vor.
