Realitystar Melody Haase wurde Opfer sexuellen Missbrauchs
In Folge zwölf von "Forsthaus Rampensau" wird die sonst immer so fröhliche und laute Melody Haase (30) auf einmal ganz leise und ernst. Die einstige DSDS-Kandidatin vertraut ihren Mitkandidaten eine traurige Geschichte an, die sie jahrelang für sich behalten hat. "Ich bin ziemlich klug, aber ich habe trotzdem dreimal die zehnte Klasse gemacht. Das lag aber daran, dass ich depressiv war und nicht zur Schule gegangen bin", beginnt sie und gesteht, dass sie mit 15 Jahren Opfer eines sexuellen Missbrauchs wurde.
Mit diesem Vorfall begann ein dunkles Kapitel in ihrem Leben. "Mein Leben lief so ziemlich von Anfang an nicht rund. Ich bin in einem gewaltvollen Haushalt aufgewachsen", erzählt sie. Nach dem Missbrauch haben sich ihre Eltern trotz dieser Vorgeschichte darum bemüht, ihrer Tochter zu helfen. Sie wollten, dass Melody Gerechtigkeit widerfährt, der Fall sei auch vor Gericht gegangen – mit Erfolg. Trotzdem verfiel Melody in eine schwere Depression: "Ich war so depressiv, ich saß zu Hause, ich hatte verfilzte Haare und habe mir nicht die Zähne geputzt." Mit 17 habe ihre Mutter schließlich nicht mehr weiter gewusst und ihre Tochter in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen. "Ich hing überhaupt nicht an meinem Leben, aber das war wichtig", weiß sie heute. Denn zu diesem Zeitpunkt habe sie sich bereits "komplett aufgegeben" gehabt. Die heute 30-Jährige wisse, wie viel Glück sie habe, dass ihr geholfen wurde: "Ich weiß, dass vielen Opfern keine Gerechtigkeit widerfährt." Trotzdem quält den Realitystar eine Frage: "Was ich geworden wäre, wenn ich das nicht erlebt hätte."
Trotz allem, was die junge Frau in ihrem Leben erlebt hat, zeigt sie auch im Forsthaus immer wieder, dass sie eine echte Kämpfernatur ist. Nicht erst einmal standen sie und ihre Teampartnerin Noëlla Mbomba auf der Kippe. Schon zwei Mal schafften es jedoch, sich im Rein-Raus-Spiel gegen ihre Gegner durchzusetzen und sich den Verbleib in der Show zu sichern.
Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizid-Gedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.