Christian Wolf wird von Wissenschaftsjournalistin verklagt
Christian Wolf steht rechtlichen Konsequenzen gegenüber. Der More-Nutrition-Gründer wird von der Wissenschaftsjournalistin Sanaz Saleh-Ebrahimi verklagt, nachdem sich die beiden wegen angeblicher Risiken seiner Fitnessprodukte einen Schlagabtausch im Netz geliefert hatten. "Vor wenigen Wochen habe ich berichtet, dass More-Produkte, die Sucralose enthalten, potenziell krebserregend sind, wenn sie erhitzt werden. [...] Christian Wolf hat daraufhin einige Videos über mich gemacht und mir unterstellt, ich würde für die Zuckerlobby arbeiten. Das ist ein Angriff auf meine Glaubwürdigkeit und eine komplette Erfindung. Deshalb muss ich mich wehren und verklage ihn jetzt vor Gericht", erklärte die Reporterin nun auf TikTok.
Der Streit zwischen dem Influencer und der Reporterin spielte sich in den vergangenen Wochen ab. Während Sanaz in ihren Clips immer wieder auf die Risiken des Erhitzens des sogenannten Chunky-Flavors – eines Geschmackspulvers – einging, widerlegte Christian ihre Behauptungen mithilfe anderer Studien. Er warf ihr in einem Video zudem vor, ihren "reißerischen Artikel" zum Thema More-Produkte "zur Selbstdarstellung in den sozialen Medien" zu nutzen. Nun schien die Moderatorin genug zu haben – und sah sich gezwungen, rechtlich vorzugehen. "Ich habe außerdem wegen Verleumdung und übler Nachrede Strafanzeige gestellt", fügte sie hinzu. Sanaz habe allerdings ein Problem: Da sie dieser Schritt mehrere tausend Euro kostet und sie "keine Agentur und keine Firma" hinter sich stehen hat, bat sie ihre Follower um finanzielle Unterstützung.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Unternehmer im Netz aneckt. Auf seinem Social-Media-Account veröffentlicht er häufig Videos, in denen er auf die Vorwürfe seiner Kritiker eingeht – und sorgte vor wenigen Monaten auch bei seinen Followern für eine Menge Empörung. Christian hatte erklärt, seinem zu diesem Zeitpunkt fünf Monate alten Sohn Noah Kreatin in den Brei zu mischen – also einen Nährstoff, der bei Supplementierung unter anderem zu einem leistungssteigernden Effekt im Sport führen soll. Daraufhin hagelte es eine Menge negativer Kommentare. "Ist das schon ein Fall fürs Jugendamt?" oder "Mich würde interessieren, was ein Kinderarzt dazu sagt?", wetterten die User.