Affäre mit Bill Clinton belastete Monica Lewinsky jahrelang
Monica Lewinsky (51) hat in ihrem Podcast "Reclaiming with Monica Lewinsky" offen über die jahrzehntelange Verarbeitung des öffentlichen Spotts gesprochen, den sie nach der Enthüllung ihrer Affäre mit dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton (78) ertragen musste. "Es hat 20 Jahre gedauert, um die öffentliche Demütigung zu verarbeiten", erklärte die TV-Persönlichkeit in einer neuen Folge. Sie verglich ihre Erfahrungen mit Szenen aus dem Musical-Film Wicked und sprach darüber, wie wichtig gesellschaftliche Unterstützung bei der Heilung gewesen sei.
Im Gespräch mit Regisseur Jon M. Chu (45) berichtete Monica von einem besonders emotionalen Moment, den sie beim Anschauen der Ozdust-Ballsaal-Szene in "Wicked" erlebt habe. Diese Szene, in der die Figur Elphaba von öffentlicher Ablehnung in Selbstermächtigung übergeht, habe ihr eigenes Erleben von öffentlicher Scham perfekt eingefangen. "Ich konnte nicht aufhören zu weinen", sagte die frühere Praktikantin des Weißen Hauses und fügte hinzu: "Das war wie 1998, immer und immer wieder." Für die heute 51-Jährige sei der Heilungsprozess ein langer, kollektiver Weg gewesen, der stark mit dem Wunsch nach Anerkennung und Solidarität verbunden gewesen sei.
Nach dem Skandal, der sie 1998 weltweit ins Rampenlicht katapultierte, hat Monica ihren Fokus auf Aufklärungsarbeit gelegt, insbesondere im Kampf gegen Mobbing. Heute nutzt sie ihre Plattform und ihren Podcast, um mit prominenten Gästen wie Olivia Munn (44) oder Molly Ringwald (57) über gesellschaftliche Themen zu sprechen. Bereits in früheren Interviews thematisierte sie die Auswirkungen der digitalen Welt auf Scham und Gemeinschaft. "Es fühlt sich an, als würde die ganze Welt über dich lachen", erklärte sie einst im Gespräch mit US Magazine und betonte, wie wichtig es sei, jungen Menschen Mut zu machen.