Kultregisseur David Lynch ist mit 78 Jahren verstorben
Hollywood trauert um eine seiner prägendsten Figuren: Der visionäre Regisseur David Lynch (78) ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Die Familie des vierfach Oscar-nominierten Filmemachers bestätigte die Nachricht mit einem emotionalen Statement auf Facebook: "Mit tiefem Bedauern geben wir den Tod von David Lynch bekannt. Es gibt jetzt ein großes Loch in der Welt, weil er nicht mehr bei uns ist." David, der auch die Kultserie "Twin Peaks" ins Leben rief, hinterlässt eine künstlerische Lücke, die nur schwer zu füllen sein wird.
Davids Aufstieg begann in den 1980er Jahren, als er mit Filmen wie "The Elephant Man" und "Blue Velvet" die Kinowelt revolutionierte. Während "Dune", seine Adaption des Sci-Fi-Klassikers von Frank Herbert, laut Deadline kommerziell floppte, wurde der darauffolgende Psychothriller "Blue Velvet" ein cineastischer Meilenstein. 1989 setzte Lynch ein weiteres Ausrufezeichen: Mit der surrealen Serie "Twin Peaks" schuf er ein TV-Phänomen, das Genregrenzen sprengte. Die düstere Geschichte über die ermordete Laura Palmer zog das Publikum mit bizarren Wendungen, mysteriösen Figuren und einem unverwechselbaren Stil in ihren Bann – und prägte die Popkultur nachhaltig.
David kämpfte in den letzten Jahren seines Lebens mit gesundheitlichen Einschränkungen. Der Filmemacher litt an einem Lungenemphysem, einer chronischen Erkrankung, die seine Atemfähigkeit stark beeinträchtigte – verursacht durch jahrzehntelanges Rauchen, das er bereits im Alter von acht Jahren begann. Erst mit 76 Jahren gab er die Gewohnheit endgültig auf: Die Liebe zum Rauchen sei ihm zum Verhängnis geworden, erklärte er in einem Interview mit Sight & Sound. Seine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit zwang ihn dazu, seine Arbeit auf Projekte zu beschränken, die von zu Hause aus realisierbar waren.