Chris Brown verklagt Warner Bros. wegen Verleumdung in Doku
Chris Brown (35) hat am Obersten Gerichtshof von Los Angeles eine Klage gegen Warner Bros. und die Produzenten der Dokumentarserie "Chris Brown: A History of Violence" eingereicht. Der R&B-Star fordert rund 480 Millionen Euro, da er in der Serie fälschlicherweise als "Serienvergewaltiger und Sexualstraftäter" dargestellt wurde. Wie TMZ und andere Medien übereinstimmend berichten, kritisiert Chris insbesondere, dass die Vorwürfe einer anonymen Frau bereits mehrfach widerlegt worden seien. Trotzdem hätten die Macher die angeblich falschen Beschuldigungen veröffentlicht, was zu einem erheblichen Karriere-Schaden geführt habe.
Die Dokumentation, die im Oktober 2024 ausgestrahlt wurde, griff auch auf Chris' bekannte Vergangenheit mit Gewaltvorwürfen zurück, darunter die Verurteilung wegen der körperlichen Gewalt gegen seine damalige Freundin Rihanna (36) im Jahr 2009. Chris räumte zwar ein, dass er in der Vergangenheit Fehler gemacht habe, betonte aber, aus diesen gelernt zu haben. In seiner Klage heißt es, er habe sein Leben in den letzten 15 Jahren neu aufgebaut, und diese Fortschritte würden durch die "reinen Sensationslügen der Doku" erneut beschädigt. Die Doku sei laut seinen Anwälten "eine vorsätzlich geschaffene Quelle von Desinformation".
Im Zuge seiner Rehabilitationsversuche hatte Chris 2017 seinen eigenen Dokumentarfilm "Chris Brown: Welcome to My Life" veröffentlicht, in dem er sich offen mit seiner Vergangenheit auseinandersetzte. "Ich bin nicht stolz auf alles, was war, aber ich wachse", sagte er damals in einem Interview über die Veröffentlichung. Der Sänger veröffentlichte in den sozialen Medien nun ein Statement seines Anwaltsteams und nannte die aktuelle Warner Bros.-Doku "eine bewusste Attacke auf die Wahrheit". Er teilte zudem mit, dass er im Falle eines erfolgreichen Urteils einen Teil der Schadenssumme an Organisationen spenden werde, die sich für Opfer sexuellen Missbrauchs einsetzen. Warner Bros. Discovery hat bisher nicht auf die Vorwürfe reagiert.