Sehverlust: Judi Dench verlässt das Haus nicht mehr allein
Judi Dench (90) hat offenbart, dass sie aufgrund ihres fortschreitenden Verlusts der Sehkraft ihr Zuhause nicht mehr allein verlassen kann. Die Schauspielerin, die seit über 60 Jahren auf der Bühne und vor der Kamera brilliert, spricht im "Fearless"-Podcast über die Herausforderungen, die ihre altersbedingte Makuladegeneration mit sich bringe. Bereits 2012 machte Judi ihre Diagnose öffentlich, doch in den letzten Jahren habe sich ihr Zustand deutlich verschlechtert. Ihre eingeschränkte Sicht führe dazu, dass sie Gegenstände nicht erkennt, über Dinge stolpert oder sich sogar verletzen könnte, weshalb sie mittlerweile stets von jemandem begleitet werde.
Auch vor öffentlichen Veranstaltungen fühlt sich die Hollywood-Legende zunehmend unsicher. "Ich bin immer nervös, bevor ich irgendwo hingehe", gibt sie zu. Die Schauspielerin offenbart, dass ihr diese Entwicklung beruflich zu schaffen mache. Sie habe mittlerweile große Schwierigkeiten, ihre Rollen vorzubereiten, da sie Drehbücher weder lesen noch sehen könne. "Ich habe ein fotografisches Gedächtnis, aber das hilft nicht mehr, wenn ich das Geschriebene nicht erkennen kann", erklärte sie in der Graham Norton Show. Dennoch bleibt sie kämpferisch: "Man muss lernen, damit klarzukommen." Durch die Unterstützung von Freunden, die ihr bei den Texten helfen würden, finde sie immer wieder Wege, ihre schauspielerischen Möglichkeiten auszuschöpfen.
Trotz der Einschränkungen bleibt die Oscar-Preisträgerin eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Filmwelt. Bekannt als "M" aus den James-Bond-Filmen und für ihre preisgekrönte Rolle in "Shakespeare in Love", steht sie seit den 60er-Jahren im Rampenlicht. Privat ist Judi für ihre charmante, humorvolle Art und ihre enge Beziehung zu ihrer Tochter Finty bekannt, die sie stets unterstützt. Fans und Weggefährten schätzen ihre Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben – ein Merkmal, das sie zu einer wahren Ikone macht.