Wird Alec Baldwins "Rust" nach Skandal in den USA gezeigt?
Der umstrittene Western "Rust" sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Der Film, bei dem der Schauspieler Alec Baldwin (66) nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch als Produzent fungiert, feierte Ende letzten Jahres beim Camerimage-Festival in Polen seine Weltpremiere. Doch trotz internationaler Verkäufe hat der Film im Heimatmarkt der USA noch keinen Verleiher gefunden und bleibt dort damit ohne Starttermin. Der Grund: 2021 kam es zu einer Tragödie am Set, bei der Kamerafrau Halyna Hutchins (✝42) durch einen Schuss aus einer Requisitenwaffe tödlich verletzt wurde.
Die Veröffentlichung des Films wäre nicht nur aus künstlerischer, sondern auch aus finanzieller Sicht von Bedeutung. Denn Halynas Ehemann und Sohn haben nach einer Einigung mit den Produzenten des Films nun Anteile an dessen Gewinnen. Eine geplante US-Veröffentlichung könnte also auch für ihre Familie eine finanzielle Unterstützung bedeuten. Laut Deadline wurden internationale Verkaufsrechte unter anderem in Australien sowie in Teilen von Europa und Lateinamerika gesichert, doch ein US-Vertriebspartner scheint bislang schwer zu finden zu sein. Es soll jedoch Gespräche geben, in denen verschiedene Vertriebsmodelle – von Kinoveröffentlichungen bis hin zu Streaming-Lizenzierungen – diskutiert werden.
Nach dem Unfall am Set waren die Dreharbeiten zu dem Film von langen Verzögerungen und rechtlichen Problemen geprägt. Die Tragödie um Kamerafrau Halyna lenkte die Aufmerksamkeit stark auf Alec, der mittlerweile selbst rechtliche Schritte gegen die Staatsanwaltschaft eingereicht hat. Das Interesse an "Rust" bleibt, doch ob der Film jemals zu einer breiten Veröffentlichung in den USA kommen wird, ist ungewiss.