Als dumm verkauft: Darum weinte Maurice im Dschungelcamp
Bei Maurice Dziwak (26) blieb gestern im Dschungelcamp kein Auge trocken. Der Realitystar geriet im Camp mit Jürgen Hingsen (67) in eine für ihn eher unangenehme Situation: Der Ex-Zehnkämpfer warf ihm vor, keine Allgemeinbildung zu besitzen, und fragte, ob der Dschungel nur etwas für dumme Menschen sei. Im Dschungeltelefon brach Maurice daraufhin in Tränen aus – ja, auch an dem selbst ernannten Löwen prallt nicht alles einfach so ab. Seine Mama Anja erklärt nun RTL, was hinter seinem emotionalen Ausbruch stecken könnte: "Er mag dieses Vorführen nicht. Und das hat er [Jürgen] ja vor der ganzen Gruppe gemacht und er hat ihn ja dann wirklich sehr, sehr dumm dastehen lassen. Das war sehr, sehr grenzwertig in meinen Augen."
Maurice habe laut seiner Mutter eine sehr gute Allgemeinbildung. "Aber das Thema ist breit gefächert. Ab wann ist man schlau fürs Allgemeinwissen und ab wann ist man dumm? Weil es gibt so viele Themen, wo man gut drin ist. Ich finde, Allgemeinwissen heißt nicht gleich schlau oder 'Ich bin intelligent'", erklärt sie. Sie habe es bewundert, dass ihr Sohn vor Jürgen dennoch so ruhig geblieben sei und nicht direkt gezeigt habe, wie verletzend das Ganze für ihn gewesen sei. Dabei scheint die Auseinandersetzung aber einiges bei Maurice aufgewühlt zu haben. "Ja, früher, die Schule. Die war nie so einfach, weil Maurice ist eigentlich nichts zugeflogen. Maurice war immer ein Kämpfer, er musste immer dafür lernen", erinnert sich Anja und offenbart, dass ihr geliebtes Kind in jungen Jahren Opfer von Mobbing gewesen sei. Damals sei niemand für ihn eingestanden – im Camp war es nun ähnlich. "Was für ihn auch sehr erschütternd war: Die anderen haben zugeschaut, die haben nichts gesagt. Also wie im wirklichen Leben, die meisten schauen nur zu oder weg. Es kamen dann Erinnerungen wieder hoch", ist sie sich im Interview sicher.
In der gestrigen Dschungelcamp-Folge machte Maurice seinem Ärger nach dem Vorfall mit Jürgen Luft. "Du kannst dir einfach nicht das Recht nehmen, mir zu sagen, dass ich noch mal in die Schule gehen muss", stellte der frischgebackene Vater eines Sohnes im Einzelinterview weinend klar. Er hätte es besser gefunden, wenn der ehemalige Sportler ihm das in einem Vieraugengespräch gesagt hätte. Jürgen entschuldigte sich inzwischen bei seinem Mitstreiter.