Label-Streit: NewJeans sucht einen neuen Gruppennamen
Die K-Pop-Gruppe NewJeans steckt seit bereits zwei Monaten in einem heftigen Vertragsstreit mit ihrem Label ADOR Entertainment. Die Sängerinnen möchten die Plattenfirma unbedingt verlassen – sie fühlten sich in der Vergangenheit zu sehr unter Druck gesetzt und ausgenutzt. Doch zuletzt gestaltete sich das Ganze eher schwierig – denn laut dem Label dürfe NewJeans den Vertrag nicht einfach so auflösen. Sollten sie ihren Rechtsstreit allerdings gewinnen, verlieren sie höchstwahrscheinlich ihren Gruppennamen, denn die Rechte an diesem liegen bei ADOR Entertainment. Deshalb suchen Hanni, Haerin, Minji, Hyein und Danielle derzeit einen temporären Bandnamen und bitten ihre Fans um Mithilfe. "Bunnies (Name ihrer Fans), wir veranstalten einen Wettbewerb, in dem wir einen neuen Gruppennamen suchen, den wir für eine begrenzte Zeit verwenden können. Bitte nehmt über die Kommentare teil!", schreiben die fünf Musikerinnen auf ihrem neuen Instagram-Account.
Inzwischen wurde die Kommentarfunktion zu dem Post deaktiviert, was darauf schließen lässt, dass die Abstimmung fürs Erste abgeschlossen sein könnte. Ob NewJeans unter all den Vorschlägen ihrer Fans bereits eine engere Auswahl getroffen hat, ist nicht klar. Dafür teilten die K-Pop-Stars aber ein Update bezüglich ihres Label-Streits mit ihren Unterstützern. ADOR Entertainment reichte im Dezember eine Klage ein, um die Gültigkeit ihrer Exklusivverträge zu bestätigen – zudem beantragte das Label auch eine einstweilige Verfügung, um die Mitglieder daran zu hindern, Werbeverträge zu unterschreiben. Deshalb arbeitet NewJeans nun mit der Anwaltskanzlei Kim & Chang zusammen, die den Streit zu ihren Gunsten gewinnen will.
NewJeans gab unter ADOR Entertainment im Jahr 2022 ihr Debüt. Mit ihrem Hit "OMG" wurden sie über Nacht zu Megastars. Ihre Lieder wurden schnell zu Ohrwürmern. Doch abseits der Kameras soll es für die K-Pop-Girlgroup alles andere als rosig gelaufen sein. So hätten die Mädchen unter dem Label "absichtliche Fehlkommunikation und Manipulation in mehreren Bereichen" erlebt, wie CNBC sie Ende November auf einer Pressekonferenz zitierte.