Die K-Pop-Girlgroup NewJeans darf Label nicht verlassen
Das Vertragschaos um NewJeans geht weiter. Erst vergangene Woche hatte die K-Pop-Girlgroup bekannt gegeben, nicht länger mit ihrem Label ADOR arbeiten zu wollen. Doch so einfach geht das wohl nicht. Das Label hat beim Seoul Central District Court am 3. Dezember nämlich eine Klage eingereicht. Das Gericht soll prüfen, ob der Exklusivvertrag mit NewJeans nach wie vor gültig ist. Das gab das Label in einer internationalen Medienmitteilung bekannt, die unter anderem Forbes vorliegt. ADOR behauptete in den Unterlagen, dass der Vertrag nicht einfach von einer Partei aufgrund einseitiger Forderungen vollständig gekündigt werden könne. Sollte das Gericht dem zustimmen, dürfte NewJeans sich mit keinem neuen Label zusammentun.
In einer Pressemitteilung erklärte ADOR die Klage: "Obwohl wir diese Angelegenheit nicht auf dem Rechtsweg lösen wollten, hielten wir es für notwendig, den Künstlern und anderen Beteiligten klarzumachen, dass ein Exklusivvertrag zwischen einem Unternehmen und den Künstlern nicht einseitig aufgrund einseitiger Forderungen gekündigt werden kann." Laut den Verantwortlichen liege eine Vertragsverletzung vor. In den kommenden Tagen wollen sie das Gespräch mit NewJeans suchen, um die Probleme aus der Welt zu schaffen. Laut der Girlgroup sei die Verletzung des Exklusivvertrags bisher von dem Label aber nicht belegt worden.
NewJeans meldeten sich nämlich bereits zu Wort. "Unser Vertrauen in ADOR und HYBE [...] ist nun dahin. Wie im Exklusivvertrag festgehalten, haben wir keinen Grund, weiter mit ADOR und HYBE zusammenzuarbeiten", erklärten sie in einer Pressemitteilung. Haerin, Danielle, Hanni, Minji und Hyein hätten während der Zusammenarbeit mit der Agentur "absichtliche Fehlkommunikation und Manipulation in mehreren Bereichen" erlebt, wie CNBC die Mädchen auf ihrer Pressekonferenz am 29. November zitierte. Beim Sub-Label von HYBE Entertainment, dem Label von K-Pop-Sensation BTS, hatten die "OMG"-Interpreten zwei Jahre unter Vertrag gestanden.