Louise Thompson spricht über Folgen traumatischer Geburt

Louise Thompson spricht über Folgen traumatischer Geburt

- Mia Lada-Klein
Lesezeit: 2 min

Louise Thompson (34), bekannt aus der Reality-Serie "Made In Chelsea", hat in einem Interview mit der Zeitschrift Grazia über die traumatischen Erlebnisse rund um die Geburt ihres Sohnes Leo im November 2021 gesprochen. Die heute 34-Jährige musste sich damals einem Notkaiserschnitt unterziehen, der zu schweren Komplikationen führte – darunter lebensbedrohliche Blutungen. Louise überlebte diese Erfahrung nur knapp und verbrachte einen Monat in der Intensivpflege, während auch der kleine Leo medizinisch betreut werden musste. Auf die Frage nach ihrer Familienplanung stellte sie nun klar, dass sie keine weiteren Kinder bekommen wird: "Ich werde nie wieder selbst ein Kind austragen."

Außerdem wurde bei Louise nach der Geburt eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert, die sie bis heute begleitet. Obwohl sie sich nach mehreren chirurgischen Eingriffen und trotz des Lebens mit einem Stoma heute körperlich "zu 95 Prozent" erholt fühlt, kämpft sie noch immer mit den Folgen des Asherman-Syndroms. Dabei handelt es sich um ein Syndrom, bei dem die Gebärmutter aufgrund von Vernarbungen teilweise verklebt ist. Rückblickend beschreibt sie den Moment, als sie dachte, sie würde sterben, als einen der "erschütterndsten" ihres Lebens. Auch Louises Mann, Ryan Libbey, ist von den Erlebnissen traumatisiert. Er sorgte sich monatelang um die Gesundheit seiner Partnerin und wacht noch heute nachts auf, um sicherzugehen, dass sie in Ordnung ist.

Louise setzt sich seit ihrer Erfahrung aktiv für Aufklärung über traumatische Geburtserlebnisse ein und sprach bereits während der "Birth Trauma Awareness Week" offen über das Erlebte. Dabei betonte sie den gesellschaftlichen Druck, der oft auf Müttern lastet, positive Geburtserfahrungen zu teilen. Heute versucht sie, anderen Frauen Mut zu machen, über schwierige Erfahrungen zu sprechen. Auch ihr Engagement für die Akzeptanz körperlicher Veränderungen ist ihr wichtig, da sie anfangs Schwierigkeiten hatte, ihren Körper nach den Operationen zu akzeptieren. Louise und ihre Familie hoffen, irgendwann mit dem Erlebten abschließen zu können, doch für den Moment stehen Heilung und Offenheit im Fokus.

Louise Thompson im Krankenhaus, 2024
Instagram / louise.thompson
Louise Thompson im Krankenhaus, 2024
Louise Thompson mit ihrem Sohn im Park
Instagram / louise.thompson
Louise Thompson mit ihrem Sohn im Park
Wie steht ihr dazu, dass Louise so offen über ihre Erfahrungen während und nach der Geburt spricht?