Louise Thompson reflektiert über Trauma-Geburt von Sohn Leo
Viele Mütter sehen auf die Geburt ihrer Kinder mit einem Lächeln zurück, doch sie kann diese Erfahrung nicht teilen: Louise Thompson (34) hat während der Geburt ihres Sohnes Leo mehrere Liter Blut verloren und eine Nahtoderfahrung überlebt, die durch Komplikationen hervorgerufen wurde. Seitdem macht die junge Mama immer wieder auf traumatische Geburtserfahrungen aufmerksam. Auch zur "Birth Trauma Awareness Week" teilt sie einen Einblick in ihren momentanen Gemütszustand, denn sie kämpft immer noch mit einer posttraumatischen Belastungsstörung. "Im Großen und Ganzen hatte ich eine wunderbare Zeit, in der ich die Welt erkundet und mehr Zeit mit Leo verbracht habe, aber es gab auch Momente, in denen ich ein bisschen ein tapferes Gesicht aufsetzen musste", erklärt sie unter einem Beitrag auf Instagram.
Zu ihrem langen Statement teilt die Autorin außerdem ein Foto von sich und dem kleinen Leo kurz nach der Geburt. Sie ist in einen Bademantel gekleidet und hält ihren jungen Sohn auf dem Schoß. Es sieht aus, als wäre sie vor Erschöpfung eingeschlafen. "Gott, das Foto ist so deprimierend", meint Louise zudem und ergänzt: "Das Trauma verschwindet nicht einfach. Man kann es nicht einfach vergessen. Es kann sein, dass man sich mit den Erinnerungen an eine traumatische Geburt eine lästige Zeit lang herumschlagen muss. Eine unnötige Zeitspanne. Sie könnten bleibende körperliche Schäden davontragen." Sie selbst kämpft jeden Tag und möchte unbedingt verhindern, dass andere Mütter ähnliche Erfahrungen machen. Deshalb werde sie nicht aufhören, Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken.
Die traumatische Geburt ist nicht der einzige Grund, warum Louise mit ihrer mentalen Gesundheit kämpft. Aufgrund ihrer chronischen Darmerkrankung lebt die Britin seit einigen Wochen mit einem Stomabeutel. Er soll als Ersatz für ihren entfernten Dickdarm fungieren und ihre Ausscheidungen auffangen – allerdings werden die Beutel an der rechten Bauchseite außerhalb des Körpers angebracht. Das war für Louise in den vergangenen Monaten ein Grund für Scham. Deswegen ist es ihr schwergefallen, sich in ihrem Körper wohlzufühlen, wie sie in ihrer Daily-Mail-Kolumne vor wenigen Tagen schrieb.