Andie MacDowell über ihren Umgang mit dem Piriformis-Syndrom
Andie MacDowell (66) hat kürzlich in der "Drew Barrymore Show" offen über eine schmerzhafte neurologische Erkrankung gesprochen. Bei der Schauspielerin wurde das sogenannte Piriformis-Syndrom diagnostiziert. Dabei klemmt ein Muskel in der Hüftregion den Ischiasnerv ein, was stechende Schmerzen verursachen kann. Anfangs habe Andie gedacht, sie würde eine Hüftprothese brauchen, doch glücklicherweise stellte sich heraus, dass ihre Hüften in Ordnung sind. Mithilfe täglicher Übungen habe sie die Beschwerden mittlerweile erfolgreich in den Griff bekommen und beschreibt den Verlauf ihrer Genesung als "ein Wunder".
Das Piriformis-Syndrom ist eine seltene Diagnose, die oft mit anderen Erkrankungen wie Bandscheibenvorfällen verwechselt wird. Symptome sind typischerweise Schmerzen im Gesäß, in der Hüfte oder am Bein, die sich beim Sitzen oder Laufen verstärken. Durch gezieltes Training stärke Andie nun regelmäßig die Muskulatur in der Hüft- und Gesäßregion, was ihr enorm geholfen habe. Laut eigener Aussage mache ihr der sportliche Tagesablauf Freude und helfe ihr nicht nur körperlich, sondern auch mental. "Ich liebe es, Sport zu treiben", betonte sie. Neben dem Fitnesstraining setze sie auf einen gesunden Lebensstil und habe ihr intensives Radtraining wegen Verschleißerscheinungen am Knie aufgegeben.
Die Schauspielerin, die drei Kinder mit ihrem Ex-Mann Paul Qualley hat und mittlerweile auch schon Großmutter ist, hat sich zudem für eine große Lebensveränderung entschieden. Nachdem ihre Kinder ausgezogen sind, verließ sie Hollywood und zog in eine Gemeinschaft von Gleichaltrigen in South Carolina, wo sie sich schnell ein neues soziales Umfeld aufbauen konnte. Ihre Tochter Margaret Qualley (30), ebenfalls Schauspielerin, ermutigte sie zu diesem Schritt und sagte ihr, sie solle sich "ein eigenes Leben zulegen". Diese neue Lebensphase habe Andie geholfen, unabhängiger zu werden, auch wenn sie zugibt, dass sie lange gebraucht habe, um sich an die Veränderungen in ihrem Alltag zu gewöhnen.