Nach Super-Bowl: Tod von Serena Williams Schwester im Fokus
Serena Williams (43) sorgte beim diesjährigen Super Bowl für einen viel diskutierten Auftritt, als sie in einem blauen Cheerleader-Outfit die Bühne betrat und während Kendrick Lamars (37) Performance zu "Not Like Us" tanzte. Zunächst wurde mit der Songauswahl ein möglicher Seitenhieb gegen Serenas Ex-Freund – Rapper Drake (38), mit dem sie zwischen 2011 und 2015 liiert war – vermutet. Nun wird Serenas Tanzstil diskutiert, denn der von ihr präsentierte Crip Walk hat seinen Ursprung in der Gangszene. Das Brisante daran: Serenas Halbschwester Yetunde Price (✝31) wurde 2003 in ihrer Heimatstadt Compton von einem Mitglied der Crips-Gang erschossen.
Yetunde, die als Krankenschwester arbeitete und drei Kinder hinterließ, wurde Opfer eines Angriffs, der eigentlich ihrem Freund galt. Während sie neben ihm im Auto saß, wurde der Wagen plötzlich unter Beschuss genommen. Yetunde wurde mit einer AK-47 tödlich verletzt, während ihr Freund unverletzt blieb. Der Täter, ein Mitglied der berüchtigten Crip-Gang, wurde erst Jahre später gefasst und zu 15 Jahren Haft verurteilt. Dass Serena ausgerechnet diesen Tanz wählte, hat für viele eine besondere Bedeutung, denn er verweist sowohl auf die Tragödie ihrer Familie als auch auf ihre Verbindung zu ihrem schwierigen Herkunftsort.
Im Jahr 2012 tanzte Serena den Crip Walk schon einmal, nachdem sie olympisches Gold gewonnen hatte, was damals für heftige Kritik sorgte. Ihr Ehemann Alexis Ohanian (41) stärkte ihr in der aktuellen Debatte den Rücken. In einem Social-Media-Beitrag erinnerte er an die harsche Kritik, die Serena bereits 2012 für den Tanz einstecken musste. Er schrieb dazu: "Es geht hier um mehr als nur die Musik." Für Serena scheint es eine bewusste Entscheidung zu sein, ihre Wurzeln auf den größten Bühnen der Welt zur Geltung zu bringen.