Luis Rubiales legt Berufung gegen Urteil im Kuss-Skandal ein
Luis Rubiales (47) geriet während der Fußball-WM der Frauen 2023 in die Kritik, als er die spanische Spielerin Jennifer Hermoso (34) ohne ihre Einwilligung auf den Mund küsste. Am Donnerstagvormittag wurde der ehemalige Profikicker deshalb zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro verurteilt. Zudem darf er sich der Fußballerin für ein Jahr nicht auf weniger als 200 Meter nähern oder Kontakt zu ihr aufnehmen. Doch Berichten von AFP zufolge will Luis das Urteil anfechten. Seine Anwältin Olga Tubau Martinez bestätigte der Nachrichtenagentur, dass sie Berufung gegen die verhängte Strafe einlegt.
Die Strafe, die in Madrid verkündet wurde, war deutlich geringer, als die Staatsanwaltschaft ursprünglich gefordert hatte. Laut der BBC stellte die Staatsanwältin Marta Durántez Gil im Gerichtssaal fest: "Es war ein unerwünschter Kuss." Aufgrund des Tatbestands der sexuellen Nötigung und der schwerwiegenden, illegalen Nötigung forderte sie eine zweieinhalbjährige Haftstrafe. Schlussendlich wurde Luis nur der sexuellen Nötigung schuldig gesprochen.
Die betroffene Spielerin musste seit dem Vorfall im August 2023 viel Kritik über sich ergehen lassen und bekam sogar Morddrohungen. Allerdings konnte sich Jennifer in dieser Zeit auf ihre Teamkolleginnen verlassen. Obendrein veröffentlichte die spanische Nationalmannschaft der Männer während einer Pressekonferenz eine unterstützende Botschaft. In dem Statement, das Álvaro Morata (32) vorlas, hieß es: "Wir wollen das Verhalten von Herrn Rubiales zurückweisen, das aus unserer Sicht inakzeptabel war und der Institution, die von ihm vertreten wird, nicht gerecht wird."