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Kaya Scodelario übt harte Kritik an improvisierten Sexszenen
Kaya Scodelario (32), bekannt durch ihre Rolle als Effy Stonem in der britischen Serie "Skins", hat in einem Interview über ihre Erfahrungen als junge Schauspielerin vor der MeToo-Ära gesprochen. Die heute 32-Jährige, die mit nur 14 Jahren für die Coming-of-Age-Serie besetzt wurde, berichtete der Sunday Times, dass intime Szenen damals ohne jegliche Anleitung durch sogenannte Intimitätskoordinatoren komplett improvisiert worden seien. "Es hieß, 'Hier ist eine sexy Szene: Macht mal!' Das ist beängstigend. Ungefähr so wie: 'Hier ist eine Stuntszene: Spring von dieser Brücke!'", erinnerte sich Kaya. Besonders für junge Darstellerinnen sei es schwer gewesen, ihre Bedenken zu äußern, doch sie sei dankbar, dass die weiblichen Teammitglieder sich damals gegenseitig unterstützt haben.
Die Schauspielerin, die über ein offenes Casting für "Skins" entdeckt wurde, erzählte zudem, dass sie zunächst versucht habe, älter zu wirken, um die Rolle zu ergattern. Sie habe sich bei dem Casting als 16 ausgegeben, obwohl sie erst 14 Jahre alt gewesen sei. Ironischerweise sei dies jedoch genau das Alter gewesen, das die Produzenten für die Rolle gesucht hatten. Erst, nachdem sie die Wahrheit über ihr tatsächliches Alter gestanden hatte, habe Kaya schließlich ihre ikonische Rolle bekommen. In der Serie, die sich um das Leben Jugendlicher aus Bristol drehte und sich thematisch stark auf Sex und Drogen konzentrierte, eröffnete sich ihr die Möglichkeit, in der Film- und Fernsehbranche Fuß zu fassen.
Nach ihrem Durchbruch mit "Skins" baute Kaya eine beeindruckende Karriere auf und spielte Rollen in Filmen wie "Pirates of the Caribbean – Salazars Rache" und im Ted (✝42)-Bundy-Biopic mit Zac Efron (37). Trotz ihres Erfolgs betonte sie gegenüber dem FAULT Magazine, dass sie als Frau in der Branche weiterhin mit Hindernissen konfrontiert sei. Unter anderem beklagte sie die Gehaltsunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Darstellern und sagte: "Mir ist durchaus bewusst, dass ich wahrscheinlich immer noch schlechter bezahlt werde als jeder männliche Co-Star, mit dem ich arbeite." Dennoch betonte sie auch, wie sehr sie ihre Arbeit liebe und wie stolz sie darauf sei, ihre Leidenschaft für die Schauspielerei auszuleben – auch wenn sie sich bewusst sei, dass es in puncto Gleichberechtigung in der Branche noch viel zu tun gibt.