Epstein-Skandal: Prinz Andrew steht zunehmend unter Zugzwang
Prinz Andrew (65) sieht sich mit der immer lauter werdenden Forderung konfrontiert, im Zusammenhang mit dem Skandal um Jeffrey Epstein (✝66) endlich Stellung zu beziehen. Wie ein Experte gegenüber The Sun betonte, müsse sich der Royal dringend den Fragen des FBI stellen, da es nach wie vor zahlreiche ungeklärte Punkte gebe. Andrew, der seinen 65. Geburtstag vergangene Woche in Zurückgezogenheit verbrachte, war den US-amerikanischen Behörden bereits 2020 geschickt ausgewichen. Damals bat das FBI sogar das britische Innenministerium um Unterstützung. Obwohl diese Ermittlungen zwischenzeitlich pausieren, bleibt der mediale Druck auf den Prinzen hoch, sich den Nachforschungen doch noch zu stellen.
Der Skandal um Andrew nahm 2019 seinen Anfang, als Virginia Giuffre, eines von Epsteins Opfern, dem britischen Royal sexuellen Missbrauch vorwarf. Obwohl Andrew diese Anschuldigungen stets öffentlich bestritt, zahlte er 2022 mehrere Millionen Euro in einem außergerichtlichen Vergleich. Kritiker fordern seither, er solle endlich mit den US-Behörden kooperieren, die laut The Sun bereits erklärten, Andrew lediglich als Zeugen und nicht als Verdächtigen vernehmen zu wollen. Auch warten zahlreiche Anhänger der britischen Monarchie auf eine Stellungnahme von Andrew, was dessen berufliche und private Beziehungen angeht. So soll er etwa Kontakt zu einem mutmaßlichen Spion aus China gehabt haben.
In royalen Kreisen gilt Andrew mittlerweile als weitgehend isoliert. Seine einst regelmäßigen Reisen und internationalen Auftritte sind Vergangenheit – seit dem Skandal meidet der Herzog die USA aus Angst vor einer möglichen Verhaftung. Noch in den 1980er- und 1990er-Jahren genoss Andrew als "Air Miles Andy" einen Ruf als Vielreisender, doch seine engen Verbindungen zu Epstein haben seinen Ruf dauerhaft beschädigt. Sein Bruder, König Charles III. (76), der sich in vielerlei Hinsicht um öffentliche Transparenz bemüht, steht Berichten zufolge nun vor der schwierigen Aufgabe, die finanziellen Bedürfnisse von Andrew zu regeln und gleichzeitig das Gesicht der Monarchie in der Öffentlichkeit zu wahren.