So prägten Jennifer Coolidges wilde 20er ihre Karriere
So prägten Jennifer Coolidges wilde 20er ihre KarriereGetty ImagesZur Bildergalerie

So prägten Jennifer Coolidges wilde 20er ihre Karriere

- Marina Birner
Lesezeit: 2 min

Mit ihrer Darstellung der stereotypen MILF "Stifler's Mom" in der Filmreihe American Pie spielte sich Jennifer Coolidge (63) nachhaltig ins Gedächtnis der Fans. Anlässlich eines neuen Filmprojekts blickt sie auf die Meilensteine ihrer Karriere zurück und erinnert sich an ihre wilden 20er. "Ich war völlig außer Kontrolle", sagt sie gegenüber People. Die Schauspielerin, auch bekannt aus Serien wie "The White Lotus", lässt ihre ausschweifenden Partynächte in den 80er-Jahren in New York City Revue passieren. Anstatt ihre junge Karriere gezielt voranzutreiben, sei sie häufig im Palladium und anderen Party-Hotspots unterwegs gewesen: "Ich habe einfach auf eine sehr extreme Art und Weise gefeiert, ohne mich anzustrengen und zu versuchen, irgendetwas wirklich Wichtiges zu erreichen." Sie habe den sprichwörtlichen "Zug" nicht stoppen können. Heute sei sie überzeugt, dass diese Erfahrungen einen enormen Einfluss auf ihre späteren Rollen in Film und Fernsehen hatten.

Nach eigenen Angaben habe ihre wilde Zeit in New York sowohl ihre Persönlichkeit als auch ihre Karriere nachhaltig geprägt. Viele Rollen, die sie später übernahm – oft schräge oder verletzliche Charaktere – hätten das Chaos und die Unsicherheiten widergespiegelt, die sie selbst in ihren 20ern gefühlt habe. Sie sei damals sehr verletzlich gewesen. Besonders prägend sei für sie gewesen, dass sie oft von "komischen Typen" mit weniger guten Absichten umgeben war. "Diese Gefühle habe ich in meinen späteren Jobs noch einmal erlebt", erklärt Jennifer. Ihre aktuelle Rolle in dem Film "Riff Raff" knüpft an diese emotionale Intensität an. Sie spielt Ruth, die Ex-Frau des ehemaligen Verbrechers Vincent, der von Ed Harris (74) verkörpert wird, die in eine kriminelle Auseinandersetzung hineingezogen wird.

Eine Rolle wollte Jennifer im echten Leben allerdings nie spielen: die der Mutter. Vielmehr konzentrierte sie sich auf ihre berufliche Laufbahn und kann auf eine bemerkenswerte Entwicklung stolz sein. Sie bleibt nicht nur als "Ober-MILF" ganzer Generationen in Erinnerung, sondern hat sich in den letzten Jahren vor allem durch ihre Emmy-prämierte Darstellung in "The White Lotus" erfolgreich als ernstzunehmende Charakterdarstellerin etabliert. Sie ist und bleibt für die Menschen um sie herum eine ebenso bodenständige wie schillernde Persönlichkeit, mit der viele Kollegen gerne zusammenarbeiten. Regisseur Dito Montiel, der sie für die neue Krimi-Komödie engagierte, beschrieb sie liebevoll als "eine Tüte voller Tricks", die jedem Projekt eine besondere Note verleihe. Im Interview mit People geriet er regelrecht ins Schwärmen: "Ich dachte: 'Wow, sie ist wirklich gut.'"

Eddie Kay Thomas und Jennifer Coolidge in "American Pie"
ActionPress/Rex Features / Rex Features
Eddie Kay Thomas und Jennifer Coolidge in "American Pie"
Jennifer Coolidge auf der Vanity Fair Oscar Party im März 2023
Getty Images
Jennifer Coolidge auf der Vanity Fair Oscar Party im März 2023
Was haltet ihr von Jennifers Erzählungen, dass ihre wilden Jahre einen großen Einfluss auf ihre Karriere hatten?