"Dumme Regel": Hans Zimmer kritisiert Oscar-Disqualifikation
Der weltberühmte Filmkomponist und zweifache Oscar-Gewinner Hans Zimmer (67) hat sich zur Disqualifikation seiner Filmmusik für "Dune: Part Two" bei den Oscars geäußert. Im Gespräch mit Josh Horowitz im Podcast "Happy Sad Confused" nannte er die Entscheidung der Academy eine "dumme Regel". Der Grund für die Disqualifikation sei die Verwendung von musikalischen Elementen aus dem ersten Teil der Reihe. Hans erklärte: "Ich wurde disqualifiziert, weil ich Material aus dem ersten Film im zweiten Film verwendet habe, aber es ist keine Fortsetzung. Es ist die Vollendung, beide Filme bilden einen Handlungsbogen."
Die Academy hatte entschieden, dass Hans' Musik nicht den Kriterien entspricht, da ein maximaler Anteil von 20 % bereits bekannter Musik aus Vorgängerfilmen in Sequels verwendet werden darf – in "Dune: Part Two" wurde diese Grenze überschritten. Regisseur Denis Villeneuve (57) hatte die Ablehnung der Musik bereits zuvor kritisiert: "Ich bin absolut gegen die Entscheidung der Akademie, Hans auszuschließen, denn ich finde, dass seine Filmmusik eine der besten des Jahres ist. Ich benutze das Wort Genie nicht oft, aber Hans ist eines." Hans selbst betonte im Podcast, dass die Entscheidung für ihn kein großer Streitpunkt sei, sondern er sie schlicht als unlogisch empfinde.
Abseits seiner Arbeit an "Dune" hat der Starkomponist eine bemerkenswerte Karriere hingelegt, die ihn weltweit zu einem der bekanntesten Filmkomponisten gemacht hat. Zu seiner Arbeit zählten legendäre Soundtracks, darunter für "Der König der Löwen", "Inception" und die "Dark Knight"-Trilogie. Eine Zusammenarbeit mit Marvel blieb für Hans bislang aus, obwohl ihm mehrfach Angebote gemacht wurden. Mit einem Augenzwinkern erklärte er, er habe bereits die "großen Drei" – nämlich "Batman", "Superman" und "Spider-Man" – musikalisch begleitet. Es sei ihm wichtig, sich auf neue Herausforderungen zu konzentrieren, anstatt weiter Superhelden-Themen zu bearbeiten.