Klägerin zieht die Vorwürfe gegen Jay-Z auf Tonband zurück
Eine Tonaufnahme, die der Nachrichtenseite ABC News zugespielt wurde, sorgt nun für eine überraschende Wendung im Fall Jay-Z (55). Darin ist die Klägerin, die den Musiker im Dezember wegen einer angeblichen Vergewaltigung im Jahr 2000 verklagt hatte, zu hören, wie sie ihre Anschuldigungen zurücknimmt. Sie gibt zu, dass der Vorfall, der sich angeblich während einer Aftershow-Party der MTV Video Music Awards ereignet hätte, niemals stattgefunden habe. Die Klägerin, die anonym als "Jane Doe" auftritt, erklärt weiter, dass sie von ihrem Anwalt Tony Buzbee dazu gedrängt worden sei, Jay-Z in die Klage aufzunehmen. Der Rapper war einer der Hauptangeklagten in der mittlerweile fallengelassenen Klage, die auch gegen P. Diddy (55) erhoben worden war.
Der Anwalt lässt diese Aussagen jedoch nicht unkommentiert und dementiert in einem eigenen Statement gegenüber dem Nachrichtensender jegliche Manipulationsvorwürfe. Er bezeichnete die Tonbandaufnahmen als fragwürdig und sprach von einer "bewussten Fehlinterpretation" der Aussagen seiner Mandantin. Zudem verteidigt er die Glaubwürdigkeit der Frau und bleibt dabei, dass sie ihre Anschuldigungen gegen Jay-Z nie wirklich zurückgenommen habe. Jay-Zs Anwalt Alex Spiro betonte hingegen, dass die neuen Enthüllungen ein wichtiger Schritt im Kampf des Rappers gegen die massiven Verleumdungsvorwürfe seien, welche ihn persönlich und beruflich schwer belastet hätten.
Bereits im Februar war die Klage gegen Jay-Z und den ebenfalls beschuldigten Musiker P. Diddy fallengelassen worden. Jay-Z, der rund zwei Jahrzehnte lang eine makellose Karriere aufgebaut hat, wehrte sich von Anfang an vehement gegen die Anschuldigungen und bezeichnete sie als "völlig unbegründet". Wie der Musiker mehrfach betonte, habe die Situation nicht nur geschäftliche Schäden verursacht, sondern auch seine Familie stark belastet – darunter seine Ehe mit Superstar Beyoncé (43) und die Beziehung zu den gemeinsamen Kindern.
