

Führte Gene Hackmans (†95) Lebensstil zur Demenzerkrankung?
Gene Hackman (✝95) wurde am 27. Februar tot in seinem Haus in Santa Fe, New Mexico, aufgefunden. Der ehemalige Schauspieler litt an fortgeschrittener Alzheimer-Demenz, die zu seinem Tod beigetragen haben soll. Nur eine Woche zuvor war seine Ehefrau Betsy Arakawa, eine 65-jährige klassische Pianistin, an einer seltenen Infektionskrankheit verstorben. Neben den beiden wurde auch der gemeinsame Hund Zinna tot aufgefunden. Das Paar, das 24 Jahre verheiratet war, hatte ein zurückgezogenes Leben in einer abgeschiedenen Wohnanlage geführt.
Experten vermuten, dass Genes Lebensstil möglicherweise eine Rolle bei der Entwicklung und dem raschen Fortschreiten seiner Demenzerkrankung gespielt haben könnte. Dr. Tim Beanland, ein Experte der Alzheimer Society, erklärte gegenüber Mirror, dass soziale Isolation ein bekannter Risikofaktor für Demenz sei. "Isolation kann die Gehirnstimulation reduzieren, was das Risiko für Demenz erhöht und den Verlauf beschleunigen kann", sagte er. Nachbarn betonten, dass Gene und Betsy äußerst zurückhaltend gewesen seien und kaum Kontakt zu anderen Bewohnern ihrer Gemeinde gesucht hätten. Eine Bekannte des Paares beschrieb die Ehefrau als besonders fürsorglich. Sie habe sich nicht nur liebevoll um Gene gekümmert, sondern auch dessen gesamte medizinische Betreuung organisiert.
Gene hatte sich nach seinem Rückzug aus der Schauspielerei im Jahr 2004 der Schriftstellerei zugewandt. Das stille Leben entsprach dem Naturell des zweifachen Oscar-Preisträgers, der seit Jahren keine öffentliche Aufmerksamkeit mehr gesucht hatte. Dennoch war seine Familie ein großer Rückhalt für ihn. Seine Tochter Leslie sprach nach seinem Tod mit rührenden Worten über die Ehe ihres Vaters: "Betsy hat ihn am Leben gehalten. Sie hatten eine wunderbare Ehe." Freunde des Paares beschrieben ihre Verbindung als liebevoll und geprägt von gegenseitiger Rücksichtnahme, auch in schwierigen Zeiten.