Trotz Krankheit des Papstes: König Charles reist zum Vatikan
König Charles III. (76) und Königin Camilla (77) wollen trotz der gesundheitlichen Probleme von Papst Franziskus I. (88) an ihrem geplanten Besuch im Vatikan festhalten. Zwischen dem 7. und 10. April wollen die beiden nach Italien reisen, wo unter anderem ein historisches Treffen zwischen dem König und dem Pontifex ansteht. Wie People berichtet, hoffen alle Beteiligten, dass Franziskus, der sich nach einer schweren Lungenentzündung aktuell noch in ärztlicher Behandlung befindet, zu diesem Zeitpunkt wieder in besserer Verfassung sein wird. Unter anderem sei eine besondere Zeremonie in der Sixtinischen Kapelle geplant. Zusätzlich stehen für die britischen Royals Termine mit Premierministerin Giorgia Meloni und Präsident Sergio Mattarella (83) auf dem Programm.
Der Besuch, der mit dem 20. Hochzeitstag von Charles und Camilla am 9. April zusammenfällt, wird international als bedeutend eingestuft. Charles, das Oberhaupt der anglikanischen Kirche, wird als erster britischer Monarch seit der Reformation die päpstliche Basilika St. Paul besuchen. Ein Palastsprecher betonte laut People, dass der Fokus der Reise auf Versöhnung und Einheit zwischen der anglikanischen und der katholischen Kirche liege. Zudem werde der Besuch von einem gemeinsamen Flugmanöver der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori und der britischen Red Arrows begleitet. Camilla wolle, Berichten zufolge, mit italienischen Ordensschwestern sprechen, die sich für Mädchenbildung und gegen Menschenhandel einsetzen, während Charles mit Besuchen bei Landwirten auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufmerksam machen wolle.
Papst Franziskus erlebte in den letzten Wochen eine eher instabile Genesung von seiner beidseitigen Lungenentzündung, die ihn Anfang des Jahres ins Krankenhaus brachte. Auch ein Rückfall mit Atemproblemen, der zu einer kurzfristig nötigen Atemunterstützung führte, gab zeitweise Anlass zu großer Sorge. Seit seiner Wahl 2013 ist der Papst weltweit für seinen volksnahen Führungsstil und Mut zu Reformen bekannt. Eine Begegnung mit Charles könnte in Anbetracht der bevorstehenden Feierlichkeiten zum sogenannten Heiligen Jahr 2025 ein Symbol für ökumenische Zusammenarbeit in einer schwierigen Zeit für beide Kirchen sein.