Zustand schlechter: Papst Franziskus musste beatmet werden

Zustand schlechter: Papst Franziskus musste beatmet werden

- Shannon Lang
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Große Sorge um Papst Franziskus (88). Seit zwei Wochen befindet sich das Oberhaupt der katholischen Kirche im Gemelli-Krankenhaus in Rom, wo er wegen einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt wird. Nun gibt der Vatikan bekannt, dass es am Nachmittag zu einem Rückfall gekommen sei: Franziskus habe einen Bronchospasmus, also eine Verkrampfung der Atemwege, erlitten. Dieser plötzliche Vorfall führte zu einer Verschlechterung seiner Atemwerte, gefolgt von Erbrechen. Der 88-Jährige musste mechanisch beatmet werden, blieb jedoch die gesamte Zeit bei Bewusstsein.

Erst vor wenigen Tagen hatte es positive Meldungen zu seinem Zustand gegeben, als von einer leichten Verbesserung durch Physio- und Atemtherapie die Rede war. Doch mit der Mitteilung erklärt der Vatikan, dass die Ärzte nun 24 bis 48 Stunden benötigen, um die Auswirkungen dieses Rückfalls auf den Gesamtzustand des argentinischen Papstes abschätzen zu können. Neben den Atemübungen erhält Franziskus weiterhin Sauerstoff über eine Maske oder einen Nasenschlauch sowie Medikamente, um die Infektion zu lindern. Seine Prognose bezeichnete der Vatikan trotzdem als "verhalten". Franziskus war während seiner Amtszeit wiederholt wegen gesundheitlicher Probleme in Behandlung.

Der Papst, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, ist seit März 2013 im Amt und der erste aus Lateinamerika stammende Pontifex der Kirchengeschichte. Berichten zufolge hatte er bereits als junger Mann ernsthafte gesundheitliche Probleme und musste Teile eines Lungenflügels entfernen lassen. Dennoch prägt er seither das Bild eines aktiven, volksnahen Kirchenoberhauptes. Bekannt für seine Bescheidenheit und Bodenständigkeit hatte er zuletzt auch ein Rücktrittsangebot angedeutet, falls ihn seine Gesundheit weitreichender einschränken sollte. Mit 88 Jahren zählt Franziskus mittlerweile zu den ältesten Päpsten der Geschichte.

Papst Franziskus I., Dezember 2024
Getty Images
Papst Franziskus I., Dezember 2024
Papst Franziskus I., Weihnachten 2024
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